Förderung interkulturellen Lernens im Praktikum

Ein Betriebspraktikum im Ausland zu absolvieren bringt die Chance mit sich, auch interkulturelle Kompetenzen zu erwerben. Unklar ist jedoch, ob diese auch wirklich genutzt werden. Erforderlich ist eine reflexive Auseinandersetzung mit der Thematik und dem eigenen Erleben.

In Zusammenarbeit mit einer bayerischen Fachoberschule wurden Konzepte entwickelt, wie im Auslandspraktikum das interkulturelle Lernen von Praktikantinnen und Praktikanten besonders gefördert werden kann. Hierzu wurde ein didaktisches Design für die Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung solcher Auslandspraktika erarbeitet. Eine besondere Bedeutung haben hierbei auch interkulturelle Simulationsspiele.

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• Diskutiert werden könnten die Bedeutung von Auslandspraktika und interkultureller Erfahrungen für die beruflichen Tätigkeitsfelder, auf die BMHS zielen.
• Zu thematisieren wäre, was unter ‚interkultureller Kompetenz’ allgemein und bezogen auf bestimmte berufliche Tätigkeitsfelder (z.B. im Tourismus) verstanden werden kann. Das reicht von allgemeiner Sensibilisierung bezüglich fremdkultureller Begegnungssituationen bis zur Ausprägung einer interkulturellen Persönlichkeit mit umfassenden Handlungskompetenzen.
• Ferner könnten die Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung des Prozesses des interkulturellen Lernens in einem Betriebspraktikum thematisiert werden (z.B. Entwicklung und Begründung eines Konzeptes, das Anstrengungen des Praktikants/der Praktikantin, der Lehrkräfte und der Praktikumsbetriebe umfasst).

• Ostendorf, A., Förderung interkulturellen Lernens im Praktikantenaustausch. Abschlussbericht zum Projekt FILIPA, Universität Innsbruck, Institut für Organisation und Lernen, Innsbruck 2006 (erhältlich über die Autorin).
• Ostendorf, A., Die didaktische Begleitung von Auslandspraktika - Ansprüche, Konzeption und Erfahrungen, in: Die berufsbildende Schule 11/12 2007, S. 322-328.