Birgit Sattler, Ökologin und Mikrobiologin an der Universität Innsbruck, wurde von “DiePresse” als ”Österreicherin des Jahres" in der Kategorie Klimainitiative ausgezeichnet.
In ihrer Forschung widmet sie sich extremen Lebensräumen wie Hochgebirgsseen, Gletschern und der Antarktis, um das Leben im Eis und die Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen. Besonders wichtig ist ihr die Zusammenarbeit mit jungen Menschen: Als engagierte Wissenschaftsbotschafterin besucht sie ehrenamtlich Schulen und sensibilisiert junge Menschen für die Probleme, Verbreitung und Gefahren von Mikroplastik. Im Rahmen ihrer Sparkling-Science-Projekte TriPolar, CAVE.LIFE, COVER.UP, BLACK.ICE und PLASTIC.ALPS bezog sie regelmäßig Schulklassen in ihre Arbeit ein, ließ Schüler/innen auf Gletschern Proben nehmen und vermittelte ihnen direkt vor Ort, wie Forschung funktioniert und wie menschliches Handeln das Ökosystem beeinflusst. Mit PLASTIC.ALPS nahm sie zudem am Citizen Science Award 2023 teil. Über das von ihr mitinitiierte Glacier Stewardship Program arbeitet sie außerdem mit internationalen Partnern an Projekten zum Schutz der Gletscher und der darin lebenden Mikroorganismen. Ihr Ziel ist es, wissenschaftliches Wissen mit der Öffentlichkeit zu teilen und Bewusstsein für den Klimaschutz zu schaffen. Denn Klimaschutz könne nur gemeinsam gelingen, ist Birgit Sattler überzeugt!
Das Miteinander war ihr auch bei der Preisverleihung ein Anliegen: „Wir haben uns überlegt, dass diesen Preis alle Nominierten entgegennehmen sollten“, erklärte sie und holte die beiden Finalisten, TU-Hochwasserforscher Günter Blöschl und Wohnwagon-Gründerin Theresa Mei, auf die Bühne. „Klimainitiative schaffen wir nur gemeinsam“, so Sattler. „Dieser Preis ist für uns alle.“