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Ass.-Prof. Ana Mijić

Profilfoto Ana Mijic
© Barbara Seyr/katsey
  • 3-4 Besuche pro Semester
  • Bevorzugte Regionen: Kärnten, Wien
  • Bietet individuelle Besuche und thematische Workshops an.
  • Besucht gerne: SEK I, SEK II
  • Keine anfallenden Kosten für die Schule.


Forschungsschwerpunkte

  • Wissenssoziologie
  • Soziologie der Identität und Ethnizität
  • Migrationssoziologie
  • Soziologische Theorie 


Aktuelle Projekte

Identität im Kontext von Krieg und Migration: Vor über 30 Jahren führte der Krieg in Bosnien und Herzegowina zur Flucht von etwa 2,5 Millionen Menschen. Viele fanden ein neues Zuhause in verschiedenen Teilen der Welt – darunter auch in Österreich und den USA.
Das Forschungsprojekt „Identität im Kontext von Krieg und Migration“ beschäftigt sich mit den Erfahrungen von Menschen, die damals als Kinder oder Jugendliche fliehen mussten (die sogenannte 1.5-Generation). 
Anders als viele bestehende Forschungen zur Flucht verfolgt diese Studie eine Langzeitperspektive: Wir interessieren uns dafür, ob und wie die frühen Erfahrungen von Krieg und Flucht das Leben der Menschen über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten beeinflusst haben. Wir möchten die Muster und Strategien untersuchen, die Menschen entwickeln, um mit diesen Erfahrungen umzugehen.
Das Projekt möchte nicht nur zu wissenschaftlichen Debatten beitragen, sondern auch oft übersehene Perspektiven von Menschen sichtbar machen, die in sehr jungen Jahren Krieg und Flucht erleben mussten. Damit soll das gesellschaftliche Verständnis für die Konstruktion von Identität im Kontext von Krieg und Migration vertieft werden. 

Projektlink

Thematischer Workshop

Identität im Kontext von Krieg und Flucht

Frieden - Krieg - Antisemitismus Migration, Integration, kulturelle Diversität

Erfahrungen von Krieg, Flucht und erzwungener Migration können ein Leben und Zugehörigkeitsgefühle tiefgreifend prägen, besonders wenn sie in der Kindheit oder Jugend erlebt werden. Der Workshop lädt Schüler/innen dazu ein, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Identität entsteht und sich im Laufe eines Lebens verändert. Identität wird als sozial konstruiertes Wissen verstanden, das in Begegnungen, Erzählungen und gesellschaftlichen Strukturen entsteht. 

Gemeinsam wird erkundet, wie Menschen nach Umbrüchen, Entwurzelung und Neuanfang Wege finden, sich selbst und ihr Umfeld neu zu definieren. Dabei geht es nicht nur um historische oder gesellschaftliche Zusammenhänge, sondern auch um persönliche Perspektiven: Wie formen Erfahrungen, Orte, Sprachen und Beziehungen unser Selbstbild? Dabei werden persönliche Erfahrungen mit Fragen gesellschaftlicher Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Grenzziehung verknüpft. Die Auseinandersetzung regt dazu an, darüber nachzudenken, wie Wissen über sich selbst und andere entsteht, wie es weitergegeben wird und wie es unser Verständnis von Gemeinschaft und Unterschied beeinflusst. 

Der Workshop soll einen Raum eröffnen, in dem Schüler/innen über Vielfalt, Erinnerung und Zugehörigkeit reflektieren und verstehen können, dass Identität etwas Lebendiges ist. 

  • Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK 1), AHS (SEK 2), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen
  • Dauer: 2 UE
  • Ort: In Präsenz in Kärnten, Wien · Online in allen Bundesländern
  • Es fallen keine Fahrtkosten an.
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Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Ana Mijić ist Tenure-Track-Professorin für Qualitative Sozialforschung am Institut für Soziologie der Universität Wien. Ihre Forschung ist theoretisch in der Wissenssoziologie verankert und befasst sich mit Identitätsbildung in Krisenzeiten – insbesondere unter Bedingungen von Krieg und (erzwungener) Migration.
Sie studierte Soziologie und Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen sowie Friedens- und Konfliktforschung an der Universität Tübingen. Nach dem Abschluss arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Berghof Foundation (2005–2007) und begann ihre Promotion in Soziologie an der Universität Wuppertal. 2007 wechselte sie an die Universität Wien, wo sie ihre Dissertation zu identitätsbezogenen Nachkriegstransformationen in Bosnien-Herzegowina abschloss.
Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Laufbahn war sie Fellow am IFK Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien (2011/12) sowie am Trinity Long Room Hub Arts & Humanities Research Institute des Trinity College Dublin (2012/13). Von 2022 bis 2025 war sie Visiting Professor am Department of Nationalism Studies der Central European University (CEU).
Seit ihrer Promotion arbeitete sie an verschiedenen Forschungsprojekten. Sie leitete das vom FWF im Rahmen des Hertha-Firnberg-Programms geförderte Projekt Postwar Diaspora(s): Cosmopolitan Nationalism (2015–2021) und war gemeinsam mit Michael Parzer Co-Principal Investigator des Projekts The Art of Arriving – Reframing Refugee Integration, gefördert durch das FWF 1000-Ideen-Programm (2021–2023). 2024 leitete sie die von der Stadt Wien (MA7) geförderte Studie Nach/Hause (Coming Home). Im Frühjahr 2025 startete sie gemeinsam mit ihrem Team Creating Identity out of War and Migration (Identität im Kontext von Krieg und Migration).

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Organisation
Universität Wien
Institut/Abteilung
Soziologie
eBesuche für alle Schulen, realer Besuch in
Kärnten, Wien
Wissenschaftsbereiche
SOZIALWISSENSCHAFTEN
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