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Digitales Musizieren mit Gruppen in Echtzeit

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Im Zentrum des Forschungsprojekts "digital MUSICIANship – Neue Formen des Klassenmusizierens" steht die Frage nach den grundlegenden Kriterien des digitalen Musizierens mit Gruppen in Echtzeit (real - time music performance) und ihre Bedeutung für neue Konzepte des Klassenmusizierens in der Musikpädagogik.

Zum Anschauen

HIER geht es zur Homepage des Projekts

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Der Fokus möglicher Themen liegt hier nicht auf der Verwendung von Internetanwen dungen und mobilen Endgeräten zum Empfangen und Abspielen von Musik, wie sie von der Musiksoziologie untersucht werden (z.B. Wippel, Christina (2014): Wie Jugendliche das Smartphone nutzen. Eine empirische Untersuchung neuer musikalischer Verhaltens weisen). Vielmehr steht das aktive Musikmachen und das aktive Erfinden/ Komponieren/ Produzieren von eigener Musik durch Kinder und Jugendliche im Vordergrund.
  • Web 2.0, Social Media und mobile Endgeräte haben die Kreation von Musik zunehmend demokratisiert und stellen viele Werkzeug für jedermann zur Verfügung. In ihrer Nutzung kann Know-How und Wissen experimentell durch learning-by-doing entwickelt werden, informelles Lernen gewinnt an Bedeutung.
  • Kommunikation, Interaktion und Partizipation sind wesentliche Merkmale dieser sozialen Medien. Komponieren und Musizieren sind in der digitalen Welt gemeinschaftliche Prozesse - der einsame Komponist, der alleine vor seinem Notenblatt sitzt, ist ebenso passé wie der Computer-Nerd, der einsam vor seinem Bildschirm tüftelt.
  • Gleichzeitig ist live-Musizieren im Web-Zeitalter wichtiger denn je, und musikalische Grundkompetenzen, Musizierfähigkeit und Verständnis für musikalische Strukturen werden nach wie vor gebraucht. Denn eigenständiges Musikmachen ist nur dann möglich, wenn die Möglichkeiten digitaler Tools so genutzt werden können, dass über das bloße Nachvollziehen oder Zusammensetzen vorgefertigter (Klang)Bausteine hinaus eine persönliche Auseinandersetzung und eine Interpretation von musikalischem Material möglich wird. Musikalische Kreation im Social Web und digitales Musizieren bewegt sich also in einem Spannungsfeld zwischen Anleitung und Eigenständigkeit, zwischen Konstruktion und Experiment, zwischen dem Nutzen von Technologie und dem sich Befreien von deren Vorgaben.

    Einstiegsliteratur

    • Aigner, Wilfried (2013): ecompose - Komponieren im Social Web. (Thema: Internet). In: Üben & Musizieren (4), S. 10 – 14.
    • Krebs, Matthias (2012): APP - MUSIK - Musizieren mit Smartphones. Perspektiven und Potentiale einer neuen musikalischen Form. In: Musikforum (Schott) (1/12), S. 14 – 19.
    • Münker, Thomas (2012): Die sozialen Medien des Web 2.0. In: Daniel Michelis und Thomas Schildhauer (Hg.): Social Media Handbuch. Theorien, Methoden, Modelle und Praxis. 2., aktual. und erw. Aufl. Baden - Baden: Nomos, S. 31 – 41.
    • http://www.appmusik.de Website & Blog von Matthias Krebs zum Thema Musikmachen mit Apps auf mobilen Digitalgeräten.

    Spezialisierung

    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten

    Forschungsfeld

    Musik erfinden und Musizieren durch Jugendliche im Social Web

    Schlüsselwörter

    Musik, digitale Musik, Musizieren, Musik in Klasse, Musikpädagogik

    Übermittler der Themenanregung

    Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an

    Beratung per eMail, Skype oder Telefon; Nutzung der Bibliothek des Instituts für Musikpädagogik

    Über Kontaktaufnahme freut sich

    MMag. Wilfried Aigner

    aigner-w@mdw.ac.at

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