Forest Groove - Lärm als Barriere für Tiere im Wald
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Im Projekt "Forest Groove" erforschen Wissenschaftler/innen gemeinsam mit Schüler/innen, wie vielfältig der Wald klingt. Mit selbstgebauten Aufnahmegeräten – den sogenannten "Plant-Pot-Mics" – und digitalen Tools wie "iNaturalist" werden Tierstimmen und andere Geräusche aufgenommen und ausgewertet. So entsteht ein akustisches Bild der Biodiversität in Wäldern rund um Wien. Ziel ist es, junge Menschen aktiv in Forschung einzubeziehen und Biodiversität hörbar zu machen.
Dieses Thema für eine schulische Abschlussarbeit beschäftigt sich mit der Wirkung von Lärm auf Tiere im Wald. Schüler/innen können vergleichen, wie unterschiedlich ein Wald an einer Straße und ein abgelegener Wald klingen, oder recherchieren, welche Arten besonders empfindlich auf menschgemachten Lärm reagieren. Auch Interviews oder kurze Podcasts mit Expert/innen sind möglich.
Themenanregungen für die ABA und Diplomarbeit
- Verändert Verkehrslärm die Aktivität und Präsenz von Vogelarten?
- Welche Auswirkungen hat Freizeitlärm auf Tierstimmen im Wald?
Einstiegsliteratur
- Krause, B. (2013). Das große Orchester der Tiere: Vom Ursprung der Musik in der Natur. Antje Kunstmann Verlag.
- Kempf, N., Hüppop, O. Auswirkungen von Fluglärm auf Wildtiere: ein kommentierter Überblick. J Ornithol 137, 101–113 (1996). https://doi.org/10.1007/BF01651502
- Rothgänger, H., & Rothgänger, A. (2011). Bioakustik I: Lehrbuch der nonverbalen und verbalen Kommunikation. Allgemeine Grundlagen und Begriffe der Bioakustik. Lehmanns Media. https://www.lehmanns.de
- Farina, A. (2014). Soundscape Ecology: Principles, Patterns, Methods and Applications. Springer.