Zum Hauptinhalt springen Zum Footer springen Zum Ende der Navigation springen Zum Beginn der Navigation springen

Konzepte und Kommunikationsprozesse über elterliche Scheidung

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Kinder sind heute häufig mit elterlicher Trennung konfrontiert, sei es in der eigenen Familie oder in jener von Freundinnen und Freunden oder Schulkolleginnen und Schulkollegen. Dennoch wissen wir nur sehr wenig darüber, wie Volksschulkinder in ihren Gleichaltrigengruppen über Scheidung kommunizieren, welche (Fehl-)Informationen oder welche Konzepte sie darüber austauschen.

Es gibt aber Hinweise, dass Irrtümer und überzeichnete Vorstellungen bestehen, die Unsicherheit erzeugen können. Das Projekt "SMiLE - Scheidung mit Illustrationen erforschen" untersucht mit 8- bis 10-jährigen Schülerinnen und Schülern ihre Konzepte und Kommunikationsprozesse über elterliche Trennung und verwendet einen partizipativen und innovativen methodischen Zugang: Concept Cartoons – Illustrationen, die Alltagssituationen zeigen und unterschiedliche Standpunkte verschiedener Charaktere darstellen – werden erstmals in der sozialwissenschaftlichen Forschung verwendet. Die Studie erforscht nicht, was einzelne Kinder über die Scheidung ihrer eigenen Eltern denken, sondern bezieht alle Kinder einer Klasse mit ein.

Im Rahmen eines most different cases design wurde eine städtische und eine ländliche Region Österreichs ausgewählt: Wir forschen mit Kindern an einer Wiener und einer Tiroler Schule. Die Schülerinnen und Schüler sind am gesamten Forschungsprozess beteiligt (Entwicklung der Concept Cartoons, Diskussion in Kleingruppen, Verbreitung der Forschungsergebnisse). Gemeinsam erstellte Informations- und Unterrichtsmaterialien sowie die mediale und wissenschaftliche Verbreitung der Ergebnisse gewährleisten den Wissenstransfer im Sinne nachhaltiger Wirksamkeit des Projekts. Zusätzlich finden Diskussionswerkstätten mit Eltern, Großeltern, Lehrerinnen und Lehrern und Interessierten sowie die Abschlussveranstaltung „SMiLE goes public” statt.

Zum Anschauen

HIER geht es zum Projekt und HIER geht es zur Sparkling Science-Projektseite

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Vielfalt von Familien- und Lebensformen (Lebens-, Familien- und Wohnformen im Vergleich)
  • Scheidung und Trennung in Österreich (Statistiken, Entwicklungen, Nachscheidungsfamilienformen)
  • Kinder- und Jugendperspektive auf elterliche Trennung und Scheidung (Erleben, Folgen, Veränderungen)

    Einstiegsliteratur

    • Arránz Becker, O. (2015). Determinanten und Konsequenzen von Trennung und Scheidung. In: Hill, P. B. & Kopp, J. (Hg): Handbuch Familiensoziologie. Wiesbaden. Süringer, 527-562.
    • Huber, J.; Walter, H. (Hrsg.) (2016): Der Blick auf Vater und Mutter. Wie Kinder ihre Eltern erleben. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
    • Kränzl-Nagl R., Mierendorff J.(2007): Kindheit im Wandel. Annäherungen an ein komplexes Phänomen. In: SWS-Rundschau, 47 (1): 3-25.
    • Krüger H.-H., Grunert C. (Hg) (2010): Handbuch Kindheits- und Jugendforschung. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag.
    • Burkart, G. (2008): Familiensoziologie. Konstanz: UVK.
    • Kaindl, M.; Schipfer, R. K. (2017). Familie in Zahlen 2017. Statistische Informationen zu Familien in Österreich. Wien: ÖIF.
    • Peuckert, R. (2008): Familienformen im sozialen Wandel. Lehrbuch. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
    • Schneider, N. F. (2015). Familie in Westeuropa. In: Hill, P. B. & Kopp, J. (Hg): Handbuch Familiensoziologie. Wiesbaden: Springer, 21-53.
    • Steinbach, A.; Hennig, M. & Arránz Becker, O. (2014): Familie im Fokus der Wissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.
    • Zartler, U.; Wilk, L. & Kränzl-Nagl, R. (Hg) (2004). Wenn Eltern sich trennen. Wie Kinder, Frauen und Männer Scheidung erleben. Frankfurt und New York: Campus.
    • Zartler, U. (2012). Die Kernfamilie als Ideal. Zur Konstruktion von Scheidung und Nachscheidungsfamilien. In: Zeitschrift für Familienforschung, 24 (1), 67-84.
    • Zartler, U. (2013). Familien. In: Flicker, E. & Forster, R. (Hg): Forschungs- und Anwendungsfelder der Soziologie. Wien: Facultas, 108-124.
    • Zartler, U. (2018, im Erscheinen). Ein-Eltern-Familien als "Mangelfamilien"? Sichtweisen und Strategien von Eltern und Kindern. In: Kursbuch Kindesunterhalt.

    Spezialisierung

    • Projekt mit sozialem Engagement
    • Besonders für AHS geeignet
    • Citizen Science-Projekt

    Forschungsfeld

    Soziologische Familien- und Scheidungsforschung |  Kindheits- und Jugendforschung

    Schlüsselwörter

    Familienforschung, Scheidung, Trennung, Kommunikation, Citizen Science

    Übermittler der Themenanregung

    Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an

    Über Kontaktaufnahme freut sich

    Assoz. Prof. Dr. Ulrike Zartler

    ulrike.zartler@univie.ac.at+43 (1) 4277-48244

    YouTube ist deaktiviert

    Für die Verwendung von YouTube Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

    Vimeo ist deaktiviert

    Für die Verwendung von Vimeo Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

    OpenStreetMap ist deaktiviert

    Für die Verwendung von OpenStreetMap benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

    Issuu ist deaktiviert

    Für die Verwendung von Issuu benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.