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Dr. Claudia Sojer

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© Florian Gutknecht
  • 4 Besuche pro Jahr (2 Besuche pro Semester), bevorzugt nachmittags
  • Regionen: Tirol, Vorarlberg
  • Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten


Forschungsschwerpunkte

  • Handschriftenkunde
  • Bibliotheksgeschichte
  • Fragmentologie


Aktuelle Projekte

Historische Detektivarbeit im 21. Jahrhundert?

Fragmente sind Teile von Büchern, Handschriften oder Drucken, die nicht mehr vollständig erhalten sind.  Aber warum ist es wichtig, diese Fragmente zu sammeln und zu erfassen? Worauf muss man achten, wenn man mit über 1000 Jahre alten Schriftstücken arbeitet? Wie kann man verstreute Handschriften nun rekonstruieren? Und wie können uns digitale Tools dabei helfen?

Gemeinsam können wir beispielsweise die kniffligen Fragen der sog. Fragmentologie diskutieren, ein digitales Forschungslabor selbst ausprobieren und überlegen, wie wir unser kulturelles Erbe erhalten können.

Die abgelösten Handschriftenfragmente der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol und ihre digitale Erschließung

An der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol in Innsbruck (ULB Tirol) wurden von 2018–2021 insgesamt 233 abgelöste handschriftliche Fragmente wissenschaftlich bearbeitet, die zwischen dem 8. und 17. Jahrhundert entstanden sind. Diese umfassen jedoch laut aktuellen Hochrechnungen nicht mehr als 5 % des in Tirol vorhandenen Bestandes. Sie können im digitalen Forschungslabor Fragmentarium (www.fragmentarium.ms), das 2015 eingerichtet wurde, erkundet werden. Neben den Bildern finden Sie dort auch weitere Informationen zu den Fragmenten.

Projektlink

Publikationen

Digitales Forschungslabor Fragmentarium

Hidden and Uncatalogued Fragment Collections: The Abbey of Stams (O.Cist.):  Private Fragmentsammlungen sind oft nicht zugänglich und laufen Gefahr, verloren zu gehen oder durch falsche Aufbewahrung zu verkommen. Das Projekt hat eine Bestandsaufnahme der Fragmente des Zisterzienserklosters Stams (Tirol) vorgenommen. Diese wurden nach bestimmten Kriterien geordnet, digitalisiert und entsprechend konserviert. Die Digitalisate stehen (sofern möglich) mit weiteren Objektinformationen auf Fragmentarium (www.fragmentarium.ms) zur Verfügung.

Rekonstruktionen: Die Stamser Fragmente sind hervorragend geeignet, um verstreute Handschriften zu rekonstruieren, wie die sog. Diemut-Handschrift (1095–1130 n. Chr.), die von der Nonne Diemut in Bayern verfasst worden ist. Es ist davon auszugehen, dass viele der Stams-Fragmente aus denselben Codices stammen wie die Fragmente in der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULB Tirol). Das Projekt rückt die riesigen, nicht dokumentierten Bestände an Handschriftenmaterial in nicht öffentlichen Sammlungen in den Fokus. Durch die Untersuchung soll das Bild der europäischen Handschriften vervollständigt und ein Modell für die Erhaltung und Aufwertung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes vorgeschlagen werden.

Projektlink 1

Projektlink 2


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Bakkalaureat und Magisterium an der Facoltà di Conservazione dei Beni Culturali der Universität Bologna (2007 und 2009).
  • European-PhD-Doktoratsstudium an der Facoltà di Lettere e Filosofia der Universität „Tor Vergata“ in Rom (2014).
  • Verschiedene Projekte und Forschungsaufenthalte in Bologna, Mainz, Pavia, Rom, Washington D.C. USA, Wien.
  • 2015–2021 in unterschiedlichen Projekten und Positionen an der Universität Innsbruck.
  • 2021–2022 Fragmentarium-Research-Fellow der Zeno-Karl-Schindler Foundation mit dem Projekt: Hidden and Uncatalogued Fragment Collections: The Abbey of Stams (OCist) (ZKS-Foundation Genf; Schweizerischer Nationalfonds (SNF) und Fragmentarium - Université de Fribourg).
  • Seit Juni 2022 Referentin der Direktion, Development, Fundraising & Sponsorship; Schloss Ambras Innsbruck (KHM-Museumsverband).
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Organisation
Schloss Ambras Innsbruck (KHM-Museumsverband)
Institut/Abteilung
eBesuche für alle Schulen, realer Besuch in
Tirol, Vorarlberg
Wissenschaftsbereiche
GEISTESWISSENSCHAFTEN
KUNST UND KULTUR
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