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Umweltauswirkungen individueller Ernährungsgewohnheiten
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Unsere Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf den CO2 Ausstoß unserer Lebensweise (nach Mobilität der zweitwichtigste Faktor). Gerade in diesem Bereich können nur Verhaltensänderungen Erfolge erzielen!
Grundlage für das Projekt ist die Überlegung, dass jeder heute und in Zukunft lebende Mensch Anrecht auf denselben Natur/Ressourcenverbrauch hat. Ein Indikator sind Treibhausgas-Emissionen, hier für den Bereich der Ernährung betrachtet. Basierend auf Berechnungen des Weltklimarates (IPCC) wird ein global gerechter Mittelwert für eine Hauptmahlzeit angenommen: 0,5kg CO2.
In Folge wurden für das Projekt drei Standard-Rezepte modifiziert: ein Wiener Gulasch vom Rind, ein Fischgericht, ein vegetarisches Linsengericht. Die Menge der Ingredienzien wurde derart verändert, dass für alle drei Gerichte dasselbe CO2 Äquivalent aufgewendet wurde. Beim vegetarischen Mittagessen ergibt dies 1,2 kg Linsendaal, beim Fischgericht mit Gemüse bleiben 0,35 kg auf dem Teller und bei einem Rindsgulasch mit Semmel muss man sich mit 0,07 kg begnügen.
Vom Semesterprojekt "Weltmahlzeit" ausgehend haben die Studierenden ein Online Game zur spielerischen Sensibilisierung hinsichtlich Umweltauswirkungen individueller Ernährungsgewohnheiten, aber auch eine ansprechende Möglichkeit zur Selbstkontrolle und zu mehr Informiertheit, geschaffen. Das Online Game "Dinner Quest" informiert über die Auswirkungen unserer Ernährung auf das Klima.
Zum Anschauen
HIER gibt es Informationen über die Projekte und unter www.dinnerquest.at geht es zum Spiel
Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Selbstvermessung in den verschiedensten Bereichen hat sich von der technischen Spielerei zum Trend entwickelt
- Sammlung Methoden zur Selbstkontrolle, Nutzung hin zu nachhaltigem Verhalten
- Feedback der Lebensweise in Hinblick auf Ihre Umweltauswirkungen als Grundlage für informiertes Handeln
Einstiegsliteratur
- Ehmann, Sven (2012): Cause and Effect. Visualizing sustainability. Berlin: Gestalten.
- Wackernagel, Mathis; Bert, Beyers (2010): Der Ecological Footprint. Die Welt neu vermessen. Leipzig: Europ. Verlagsanstalt.
- Weber, Thomas (2014): Ein guter Tag hat 100 Punkte. … und andere alltagstaugliche Ideen für eine bessere Welt. St. Pölten: Residenz.