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Dr. Marlene Ernst

Marlene Ernst
© Marlene Ernst
  • 3 Besuche pro Jahr
  • Regionen: vorzugsweise Salzburg, aber auch ganz Österreich möglich
  • Keine anfallenden Kosten für die Schule


Forschungsschwerpunkte

  • Historische Rezeptforschung / Food Studies
  • Ernährungs- und Kulturgeschichte
  • Citizen Science
  • Digital Humanities
  • Filmanalyse und Mittelalterrezeption


Aktuelle Projekte

Salzburg zu Tisch: „Von allerhand Speis und Trank …“ – Die Ernährungsgeschichte von Salzburg ist ein großer Anziehungspunkt für die Öffentlichkeit, und dieses Interesse soll dazu beitragen, Bürgerinnen und Bürger in Citizen Scientists zu verwandeln. Gleichzeitig wird dadurch ein Mehrwert für das Hauptprojekt, einer Fallstudie zur Funktion und den Rahmenbedingungen der Ernährung in Salzburg, erzielt. Um einen tieferen Einblick in die Ernährung der Barockstadt Salzburg sowie neue Impulse für die Gesellschaft zu gewinnen, besteht das Citizen-Science-Projekt aus den folgenden zentralen Punkten:

  1. Datengewinnung: Für Bürgerinnen und Bürger besteht die Möglichkeit, sich bei der Datengenerierung im Bereich der historischen Kochbuchliteratur einzubringen. Sie werden im Umgang mit historischem Quellenmaterial geschult und erhalten Zugang zu einer speziellen Rezeptdatenbank. Vor allem die Erfassung von Vergleichsdaten spielt für das Projekt eine wichtige Rolle, um Einzelergebnisse in überregionale Zusammenhänge einbinden zu können.
  2. Forschungsarbeiten unter Einbeziehung von Spezialistinnen/Spezialisten: Historische Rezepte sind viel weniger detailliert was Zutaten(-mengen) und Zubereitungsarten anbelangt, als ihre modernen Gegenstücke. Dies wird in Spezialworkshops unter Einbindung eines experimentellen Archäologen, einer Kräuterpädagogin sowie eines professionellen Kochs, in denen auch Citizen Scientists aktiv teilnehmen, vermittelt.

Ziel der Studie ist es, Ernährung durch genaue Analyse von Kontexten und Verflechtungen als bedeutenden und integralen Bestandteil von Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft darzustellen. Die Wiederentdeckung und Verortung einer historischen Küche kann darüber hinaus auf Gastronomie, Tourismus und Kultur anregend wirken, kritische Impulse für eine Identitätsbildung in der Gegenwart liefern und dadurch ein Bindeglied zwischen akademischer Welt/universitärer Forschung und breiter Öffentlichkeit darstellen.

Gastrosophische Forschungsdatenbanken: Die gastrosophische Literaturdatenbank umfasst mehr als 10.000 Einträge und steht seit 2011 kostenlos für Forschende, Studierende und alle Interessierten zur Verfügung. Im Online-Glossar zur historischen Rezeptforschung werden unbekannte bzw. unklare Begriffe in Handschriften und gedruckten Kochbüchern inklusive der unterschiedlichen Schreibvariationen in einem Wikipedia-ähnlichen Onlineportal gesammelt, einheitlich aufbereitet und so für die Zukunft leicht wiederverwendbar gemacht. Bei der Rezeptdatenbank handelt es sich um ein grundlegendes computerunterstütztes Hilfsmittel für die historische Rezeptforschung. Die Besonderheit dabei liegt im Kategorisierungssystem, das einen Vergleich der Rezepte trotz unterschiedlichster Schreibweisen in den Handschriften und Drucken erlaubt. Nützlicher Nebeneffekt ist die leichtere Durchsuchbarkeit der Datenbank anhand der modernen Begriffe. Sie wird im Rahmen des Top-Citizen-Science-Projekts „Salzburg zu Tisch“ erweitert und öffentlich zugänglich gemacht.

Projektlink


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Seit 2022 PostDoc am Lehrstuhl für Digital Humanities, Universität Passau
  • Projektmitarbeiterin im Bereich MINT:labs, Fachbereich Artificial Intelligence and Human Interfaces (AIHI), Universität Salzburg (von 2019 bis 2022)
  • Projektmitarbeiterin im Bereich Gastrosophie, Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg (von 2010 bis 2019)
  • 2016-2019 Mitarbeiterin am Vizerektorat Forschung, Forschungsmarketing und Citizen Science der Universität Salzburg
  • Lektorin u.a. für „Methodische Grundlagen der Geschichtswissenschaften / Neue Medien und Arbeitstechniken“ am Fachbereich Geschichte, Universität Salzburg
  • Studium der Geschichte und Angewandten Informatik an der Universität Salzburg. 2019 Abschluss des historische Dissertationsprojekt zur „Computerunterstützten Aufarbeitung von kulturhistorischen Quellenkorpora"
  • Abschluss des Summer-School-Kurses am King’s College London (UK) zum Thema „Museum of London – Curating a City” im Juli 2012


Weitere Informationen zur Vorbereitung von Schulen

http://gastrosophie.sbg.ac.at/salzburg-zu-tisch
Literaturdatenbank: http://gastrosophie.sbg.ac.at/lit/main.php
Rezeptdatenbank: http://gastrosophie.sbg.ac.at/kbforschung/r-datenbank

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Department/ Institute
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GEISTESWISSENSCHAFTEN
KUNST UND KULTUR
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