Fairness, Eigenverantwortung und der Wohlfahrtsstaat
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Dieses interdisziplinäre Projekt vereint Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Ökonomie, Politikwissenschaft, Psychologie und Ethik aus Norwegen, den Niederlanden und Österreich.
Dieses Forschungsprojekt untersucht, wie Fairnessüberlegungen und Gerechtigkeitsempfinden, insbesondere mit Hinblick auf die Eigenverantwortung, die Legitimität und Effektivität wohlfahrtsstaatlicher Politiken prägen. Die europäischen Wohlfahrtsstaaten stoßen vermehrt an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und sind entsprech¬end herausgefordert, ihre Politiken zu reformieren. Das Projekt untersucht, wie Eigenverantwortung in wohlfahrtsstaatliche (Umverteilungs-)programme einbezogen werden kann, sodass dies als fair und gerecht empfunden wird.
Das Forschungsprojekt besteht aus drei Teilen:
- Teil A des Forschungsprojekts untersucht in welchem Ausmaß Einzelpersonen für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen werden (sollten), d.h. inwiefern und in welchem Ausmaß staatliches Umverteilen (z.B. Arbeitslosenunterstützung, Krankenversicherung) gerechtfertigt werden kann und von der Bevölkerung akzeptiert wird.
- Teil B des Forschungsprojekts untersucht die Präferenzen der Menschen in Situationen, in denen es unmöglich ist, die Sozialpolitik, wie sie die meisten Menschen vorziehen, umzusetzen.
- In Teil C des Forschungsprojekts untersuchen die Forscher die Bedeutung von pfadabhängigen sozialen Präferenzen (z.B. Verlustaversion) darauf hin, ob diese länderspezifische Unterschiede hinsichtlich der Präferenzen zu umverteilender Sozialpolitik zu erklären vermögen.
Die drei Teile dieses Forschungsvorhabens zusammen bilden eine Forschungsagenda, die für das Verständnis der Herausforderungen, denen die europäischen Wohlfahrtsstaaten ausgesetzt sind, von grundlegender Bedeutung sind.
Vier Forschungsteams aus drei Ländern (Österreich, Norwegen und die Niederlande) werden mittels einer innovativen Kombination von Methoden (einschließlich Labor- und Feldexperimenten, Umfrage sowie und der Sammlung von Verwaltungsdaten) Fairness in Wohlfahrtsstaaten interdisziplinär analysieren und entsprechende Politikempfehlungen ableiten.
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vwadb.detail.suggestions
- Homo Oeconomicus - quo vadis? Was kann die Politik von der Verhaltensökonomik lernen?
- Die österreichische Transparenzdatenbank: grundsätzliche Überlegungen und internationaler Vergleich
- Das österreichische Pensionskonto: grundsätzliche Überlegungen und internationaler Vergleich
- Mehr oder weniger Sozialstaat - eine kritische Analyse
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- Freakonomics: Überraschende Antworten auf alltägliche Lebensfragen, Steven D. Levitt Stephen J. Dubner, Gisela Kretyschmar, 2007, Goldmann Verlag, ISBN: 978-3-442-15451-7
- Ökonomie 2.0: 99 überraschende Erkenntnisse, Axel Ockenfels, Norbert Häring, Olaf Storbeck, 2007, Schäffer-Poeschel Verlag, ISBN: 978-3791026350
- Ökonomie der Sozialpolitik. Sozialpolitik in Österreich, Christoph Badelt, August Österle, Birgit Trukeschitz, 2001, Manz Verlag, ISBN: 978-3214067786