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Datenschutz und Schüler/innen

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Gestaltungskompetenz zu fördern, sollte das Ziel aller Bildungseinrichtungen sein, um Jugendliche zu motivieren die Zukunft aktiv mitzugestalten. Die interaktive Anwendung von Medien und Mitteln ist dabei eine Schlüsselkompetenz, die zunehmend auch Kenntnisse der Nutzung digitaler Technologien benötigt.

Besonders Geographische Informationssysteme (GIS) können durch die Unterstützung bei Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Bewertungsprozessen zum Aufbau von Gestaltungskompetenz beitragen. Jugendliche wachsen zwar mit diesen Technologien auf, die Nutzung beschränkt sich jedoch oft auf wenige, dafür umso intensiver genutzte Anwendungen wie Spiele oder soziale Netzwerke. Andere Anwendungen sowie Aspekte des Datenschutzes sind weitgehend unbekannt.

Im Sparkling Science-Projekt Think Spatial! wird gemeinsam mit Schüler/innen ein interaktives Lernwerkzeug entwickelt, welches es erlaubt, räumliche Aspekte ihres Alltagslebens zu erforschen. Die Jugendlichen erheben bestehende Anwendungen und analysieren sie im Hinblick auf ihre Eignung für den Unterricht. Das Wissen und die Bedürfnisse der Jugendlichen sind zentral für eine zielgruppengerechte Umsetzung. Neben der Softwareentwicklung erarbeiten die Jugendlichen eigene Forschungsfragen und setzen diese mit der Applikation um. So werden typische Arbeitsschritte eines Forschungsprojektes wie Datenerfassung und -auswertung, Visualisierung sowie Kommunikation der Ergebnisse nachvollziehbar. Die Integration sozialer Netzwerke erlaubt die Einbindung weiterer Personen für eine breitere Datenbasis und differenziertere Auswertung.

Eine begleitende Evaluierung analysiert den Entwicklungsprozess, die Eignung des Tools zur Förderung der Gestaltungskompetenz und die Akzeptanz im Unterricht. Die Erarbeitung von Schulungsmaterialien für künftige Nutzerinnen und Nutzer vermittelt den Jugendlichen Kompetenzen für die Wissenskommunikation und sichert eine Nutzbarkeit des Tools über das Forschungsprojekt hinaus.

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Die Internetseite des Projekts: thinkspatial.boku.ac.at

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  • Jugendlichen wachsen als „Digital Natives“ mit neuen Technologie auf und integrieren diese sehr selbstverständlich in ihr Leben. Studien zeigen, dass bereits 85% der 12-13 Jährigen ein Smartphone besitzen, dieses jedoch fast ausschließlich für soziale Netzwerke und Spiele benutzen. Es ist immer eine individuelle Kosten-Nutzen Abschätzung eine App oder ein Service zu nutzen oder nicht. Die Nutzenseite ist dabei sehr einfach zu definieren. Soziele Medien helfen den Jugendlichen soziale Kontakte zu pflegen, „dabei zu sein“ sowie sich darzustellen („Selfie-Kultur“), Navigations-Apps helfen ihnen sich im öffentliche Verkehr zurechtzufinden und sich mit Freunden an bestimmten Orten zu verabreden. Die Kostenseite bleibt jedoch meist unklar. Die meisten Dienste sind frei nutzbar, dabei aber keineswegs gratis. Wir bezahlen mit unseren Daten. Dagegen ist nichts einzuwenden wenn man die Mechanismen und Bedingungen kennt und weiß welche App was wissen möchte und was damit passiert – dann sind auch die Kosten abschätzbar. Folgende Vorwissenschaftlicher Arbeiten können zu diesem Themenkomplex erarbeitet werden:
  • Untersuchung von – unter Schülerinnen und Schülern – populären Smartphone Apps und deren Richtlinien hinsichtlich der Sammlung und Verwertung persönlicher Daten sowie deren Strategien zum Datenschutz
  • Erhebung (z.B. Fragebögen oder Interview) unter Schülerinnen und Schülern (z.B. Klassenkolleginnen und Kollegen) zu deren Einstellung zu Datenschutz und Risikobewusstsein bei Apps die Daten sammeln
  • Interviews mit Pädagoginnen und Pädagogen über deren Fachkompetenzen in diesem Themenfeld und mögliche Konzepte und Ansätze dieses Thema im Schulunterricht zu verankern

    vwadb.detail.literature

    • BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V (Ed.), 2014. Jung und vernetzt: Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft. BITKOM, Berlin.
    • Schneier, B., 2015. Data und Goliath - Die Schlacht um die Kontrolle unserer Welt: Wie wir uns gegen Überwachung, Zensur und Datenklau wehren können. Redline Wirtschaft.

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    • Besonders für BHS geeignet

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    e-participation, Datenethik

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    Sparkling Science, Datenschutz, Urheberrecht, Nutzung

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    DI Dr. Thomas Schauppenlehner

    thomas.schauppenlehner@boku.ac.at

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