Diversität im Kulturbereich
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Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit kolonialem Erbe in Museen wurde in Österreich in den vergangenen Jahren intensiviert. Bisher waren in den nationalen und internationalen Diskursen ethnografische und zeitgeschichtliche Museen im Fokus. Allerdings ist diese Debatte auch für naturkundliche Sammlungen wesentlich. Vor diesem Hintergrund haben die Wissenschaftler/innen des NHM Wien, EDUCULT und TrafoK im Rahmen des Sparkling-Science-Projekts „Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?“ Schüler/innen der 7. Schulstufe einer Wiener AHS dazu eingeladen, sich mit den aktuellen Implikationen von Kolonialismus und dem Kolonialerbe des NHM Wien auseinanderzusetzen. Dazu reflektieren die Schüler/innen durch vielfältige Recherche- und Erhebungsschritte die Ausstellungs- und Vermittlungspraxis des NHM Wien und wie koloniale Zusammenhänge der Sammlung vermittelt werden. Am Beispiel der von 2022 bis 2023 temporär laufenden Brasilien-Ausstellung des NHM Wien entwickeln sie eigene Handlungsoptionen, wie koloniale Zusammenhänge der Sammlung im Museum vermittelt werden können. Aufbauend auf diesen Reflexionen und der gemeinsamen Arbeit mit den jungen Citizen Scientists geht es in der von EDUCULT geleiteten Begleitforschung darum, Handlungsempfehlungen für eine dekoloniale naturkundliche Museumspraxis zu entwickeln.
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- Auseinandersetzung mit Barrieren für die Teilhabe im Kulturbereich. Welche Anstrengungen sollten unternommen werden, um inklusive und diversitätssensible Räume zu schaffen und kulturelle Partizipation in Österreich zu fördern?
vwadb.detail.literature
- Aikins, Joshua Kwesi, und Daniel Gyamerah (2016): Handlungsoptionen zur Diversifizierung des Berliner Kultursektors. Berlin: Citizens For Europe
- Stang, Kristina (2017): Kultureinrichtungen öffnet euch. Kooperationen für mehr Perspektiven. In: Kulturelle Bildung Online [zugegriffen: 30.07.2023].
- Kulturpolitische Gesellschaft (2021): Web-Talk-Reihe „Diversität in Kultur und Kulturpolitik“ [zugegriffen: 30.07.2023]