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Rekonstruktion biographischer Erfahrungen und Kompetenzen geflüchteter Jugendlicher im Zugehörigkeitsraum Schule

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Das Sparkling Science-Projekt "ZwischenWeltenÜberSetzen" erforschte die Erfahrungen geflüchteter Schülerinnen und Schüler im Prozess ihres Ankommens in Österreich und im schulischen Alltag. Im Fokus standen dabei die Erzählungen der Jugendlichen, ihre Kommunikation im mehrsprachigen Kontext und die Übersetzungspraktiken, mit denen sie sich wechselseitig ihre Lebenswelten vermitteln. Die Jugendlichen wurden als kompetente Subjekte angesprochen, die über vielfältige Erfahrungen mit dem Übersetzen zwischen verschiedenen sozialen Welten verfügen und diese gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erforschten.

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  • Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern mit Fluchterfahrungen als Ressource im Sprachunterricht- Bedeutung von Mehrsprachigkeit für (geflüchtete) Schülerinnen und Schüler- Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern mit sprachenübergreifenden Assoziationen beim Spracherwerb- Anerkennung von Mehrsprachigkeit im Sprachunterricht- Didaktische Möglichkeiten, multilinguale Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in die Lehre von Sprache(n) miteinfließen zu lassen
  • Schule als ErfahrungsraumIn Schulen werden nicht nur fachliche Kenntnisse vermittelt, sondern auch Räume geschaffen, in denen Schüler*innen ihre eigenen Themen, Anliegen und Erfahrungen einbringen können. In unterschiedlichen pädagogischen Kontexten an der Schule (Schulunterricht, Schulsozialarbeit, Projekte) werden die lebensweltlichen Erfahrungen von Schüler*innen verschiedentlich als Ressource zur Gestaltung pädagogischer Praxis genutzt.Schülerinnen und Schüler können in Form leitfadengestützter Interviews andere Schülerinnen und Schüler zu ihren jeweiligen „Erfahrungsräumen“ in der Schule interviewen – oder Beobachtungen dahingehend anstellen, wie Themen, Anliegen und Erfahrungen von Schüler*innen in unterschiedlichen, schulisch-pädagogischen Kontexten (Schulunterricht, Schulsozialarbeit, Projekte) Einzug halten.
  • Zukunftsperspektiven:- Geflüchtete Jugendliche ((Aus-)Bildungsmöglichkeiten; rechtliche Lage)- Beratungsmöglichkeiten (Angebote, Erfahrungen)- Übergänge im Schulsystem (Erfahrungen: Schulwechsel, Klassenwechsel, Übergang von Schule zu Arbeit)- Berufswünsche (Motivation, Bildungsentscheidungen)
  • Sprache im Fachunterricht:- Bedeutung von Sprache(n) in bestimmten Schulfächern (z.B. Mathematik, Biologie…)- Sprachsensibler Fachunterricht (Konzepte, didaktisch-methodische Ansätze)- Sprachförderung im Fach (Methoden und Modelle der Verschränkung von Sprach- und Fachlernen)
  • Diversität im Klassenzimmer am Beispiel Migration & Flucht:- Erfahrungen mit Diversität im Unterricht- Gender, Behinderung, Armut & Natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit in der Schule. Bedeutungen, Sichtbarkeit & Umgang. - Verengter Fokus auf das Themenfeld Migration & Flucht.Herausarbeitung der Bedeutungen dieses Themenfeldes für den Praxisalltag der Schule durch die Thematisierung von Zugangsmöglichkeiten, Barrieren & Herausforderungen. Ebenso Thematisierung der Nutzbarmachung von Ressourcen und Fähigkeiten der neuen Schülerinnen und Schüler (Mehrsprachigkeit etc.). - Erforschen der Handlungs- und Bildungsmöglichkeiten migrierter und geflüchteter Kinder und Jugendlicher am Beispiel von kurzen Leitfadeninterviews - (Didaktische) Überlegungen zu Teilhabe in der Schule und darüber hinaus zu gesellschaftlicher Partizipation.

    vwadb.detail.literature

    1. Thema

    • Behr, Ursula (2007): „Förderung interkultureller Kompetenz durch sprachenübergreifendes Lernen“, in: PRAXIS Fremdsprachenunterricht 5, 52–58.
    • de Cillia, Rudolf (2010): „Mehrsprachigkeit statt Zweisprachigkeit – Argumente und Konzepte für eine Neuorientierung der Sprachenpolitik an den Schulen“, in: de Cillia, Rudolf et al. (Hg.): Diskurs – Politik – Identität. Festschrift für Ruth Wodak, Tübingen: Stauffenburg, 245–255.
    • Kropp, Amina (o.J.): (Herkunftsbedingte) Mehrsprachigkeit als Ressource? Ressourcenorientierung und -management im schulischen FSU. Online [zuletzt aufgerufen am 13.12.2019].
    • Jessner, Ulrike/Allgäuer-Hackl, Elisabeth (2015): «Mehrsprachigkeit aus einer dynamisch-komplexen Sicht oder warum sind Mehrsprachige nicht einsprachig in mehrfacher Ausführung?», in: Allgäuer-Hackl, Elisabeth et al. (Hg.): MehrSprachen? – PlurCur! Berichte aus Forschung und Praxis zu Gesamtsprachencurricula, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 209–229.
    • Reich, Hans H./Krumm, Hans-Jürgen (2013): Sprachbildung und Mehrsprachigkeit. Ein Curriculum zur Wahr-nehmung und Bewältigung sprachlicher Vielfalt im Unterricht,Münster: Waxmann.

    2. Thema

    • Dahmen, Martina (2013): Biographisches Lernen. In: Deutschunterricht, 66, 6, S. 4-11. Kruse, Otto (2003): Dem eigenen Lernen auf die Spur kommen. In: Textart. Magazin für kreatives Schreiben, 4, S. 8-13.

    3. Thema

    • BMB. 2017. Flüchtlingskinder und -jugendliche an österreichischen Schulen. Beilage zum Rundschreiben Nr. 21/2017. Wien: Bundesministerium für Bildung, Abteilung I/4. Download
    • BMBF. 2016. Lehrgangsangebot für Jugendliche mit geringen Kenntnissen der Unterrichtssprache Deutsch. Download
    • El-Mafaalani, Aladin/Kemper, Thomas: Bildungsteilhabe geflüchteter Kinder und Jugendlicher im regionalen Vergleich. Z’Flucht Zeitschrift für Flüchtlingsforschung 1(2), S. 173-217.
    • Stauber, Barbara/Walther, Andreas (1995): Nur Flausen im Kopf? Lebens- und Berufsentscheidungen von Mädchen und Jungen als Frage regionaler Optionen. Bielefeld: Karin Böllert KT-Verlag.

    4. Thema

    • Fürstenau, Sara/Gomolla, Mechtild. 2011. Migration und schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: VS Springer.
    • Haataja, Kim. 2010. Fach- und sprachintegrierter Unterricht. In: Krumm, H.-J. (Hrsg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin: Walter de Gruyter (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Bd. 35, Online Ed), S. 1047–1052.
    • Tajmel, Tanja. 2013. Bildungssprache im Fach Physik. In: Gogolin, I./ Lange, I./Michel, U./ Reich, H. H. (Hrsg): Herausforderung Bildungssprache – und wie man sie meistert. Münster/New York: Waxmann, S. 239–256.

    5. Thema

    • Alpagu, F., Dausien, B., Draxl, A.-K., und Thoma, N. (2019): Exkludierende Inklusion – eine kritische Reflexion zur Bildungspraxis im Umgang mit geflüchteten Jugendlichen einer Übergangsstufe. Im Erscheinen.
    • Menschenrechte [2019]: Menschenrechte. Deine Rechte. Vielfalt tut gut.: https://www.menschenrechte.jugendnetz.de/menschenrechte/artikel-1-30/ [Stand: 13.12.2019]
    • Pichler, E., Pongratz, H.J. (2017): Refugees connected2learn. Integration von Geflüchteten – Umgang mit Diversität im pädagogischen Kontext.
    • Wöhrer, V. Arztmann, D., Wintersteller, T., Harrasser, D., Schneider, K. (2017): Partizipative Aktionsforschung mit Kindern und Jugendlichen. Von Schulsprachen, Liebesorten und anderen Forschungsdingen. Springer: Wiesbaden

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    • Besonders für AHS geeignet
    • Besonders für BHS geeignet
    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten

    vwadb.detail.research_area

    Biographische Erfahrungen geflüchteter Jugendlicher in der Schule

    vwadb.detail.keywords

    Biografie, Flüchtlinge, Erfahrung,

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    vwadb.detail.assistance

    Auf Anfrage.

    vwadb.detail.scientist

    Univ. Prof. Dr. Bettina Dausien

    bettina.dausien@univie.ac.at

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