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Positive Potenziale sozial-interaktiver Medien am Beispiel von Facebook

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Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Bürgerinnen und Bürger durch politische Inhalte erreicht werden und sich aktiv beteiligen. Bei jungen Menschen ist das zunehmend schwieriger, da sie im Vergleich zu Erwachsenen ein fundamental anderes Mediennutzungsverhalten zeigen.

Für die Zukunft einer modernen Demokratie stellt sich daher die Frage, wie junge Menschen überhaupt (noch) durch Politik erreicht und angesprochen werden können. Das Projekt "FacePolitics – Politische Partizipationsangebote für Schülerinnen und Schüler in sozial-interaktiven Medien am Beispiel Facebook" widmet sich daher weniger den negativen Begleiterscheinungen von Facebook, sondern es untersucht mögliche positive Potenziale neuer Kommunikationstechnologien.

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  • Anregungen: Jugendliche informieren sich über Politik zunehmend über Social Media. Dort kann man sich aber nicht nur passiv informieren, sondern gibt es auch immer mehr Möglichkeiten, sich dort politisch zu engagieren. Zum Beispiel gibt es immer öfter politische Bewegungen, die über Social Media initiiert werden und dort auch populär werden, später aber auch zu gemeinsamen offline Aktivitäten führen, wie zum Beispiel Demonstrationen (z.B. Occupy Bewegung). Welche Bewegungen hat es hier bereits gegeben, international und in Österreich? Sind diese neuen Formen der Partizipation eine Alternative oder eine Ergänzung zu den traditionellen Partizipationsformen (wie z.B. Wählen)? Welches Potential haben diese Bewegungen, auch Jugendliche stärker für Politik zu begeistern?Methode: LiteraturarbeitVorbereitung: Intensive Literaturrecherche zum Thema soziale und politische Bewegungen auf Social Media. Welche große Bewegungen hat es bis jetzt gegeben? Welche Themen und Inhalte werden angesprochen? Welche Erfolge konnten die Bewegungen erzielen? Umsetzung: Die Arbeit sollte zuerst diskutieren, wie sich Jugendliche über Politik informieren und inwiefern Social Media auch eine Plattform für politische Partizipation darstellen. Danach sollten die wichtigsten politischen (Bürger-)Bewegungen in sozialen übersichtlich dargetellt und beschrieben werden. Im Analyseteil sollte dann herausgearbeitet werden, welche Potentiale diese neuen Bewegungen bieten, um Jugendliche für Politik zu begeistern. Gleichzeitig sollten aber auch Unterschiede zu traditionellen Partizipaitonsformen (Wählen, Demonstrationen, Volksbegeheren etc.) herausgestrichen und kritisch reflektiert werden.
  • Anregungen: Soziale Medien können ja für die unterschiedlichsten Dinge verwendet werden. Manche Jugendlichen verwenden sie primär dafür, um sich zu unterhalten und sich mit Freunden auszutauschen. Andere wiederum verwenden sie, um sich informieren, zum Beispiel über Politik. Doch welchen Einfluss haben die spezifischen Verwendungsarten von sozialen Medien auf das Wissen von den Jugendlichen über politische Themen? Methode: Quantitative Befragung von Jugendlichen (Klassen- und Schulkolleginnen und Kollegen) Vorbereitung: Erstellung eines Fragebogens, der erfasst, für welche Zwecke die befragten Jugendlichen Soziale Netzwerke verwenden. Die Unterhaltungsnutzung könnte etwas erfasst werden, indem die Jugendlichen gefragt werden, ob sie Soziale Medien nutzen, um Infos zu Fernsehserien zu suchen, lustige Videos anzuschauen, Spiele zu spielen und so weiter. Die Informationsnutzung kann abgefragt werden, indem Jugendliche danach gefragt werden, ob sie sich auf Soziale Medien über Politik informieren oder Informationen zu Bildung und Wissenschaft in ihrem Newsfeed sehen.Umsetzung: Zuerst müssen sich die Jugendlichen in das Thema einlesen, das heißt, in der Bibliothek und im Interet nach qualitativ hochwertigen Informationen zum Thema „Soziale Medien und Politik“ zu suchen. Darauf aufbauend geht es an die Erarbeitung einer Forschungsfrage und der Hypothesen. Welche Zusammenhänge werden erwartet? Danach geht es an die Erstellung des Fragebogens. Dabei müssen sich die Schülerinnen und Schüler genau überlegen, welche Informationen für sie interessant sind: Welche demographischen Merkmale sollen abgefragt werden? Wie wird die Nutzungsweise von Sozialen Medien genau erhoben? Mit welchen Fragen kann man politisches Wissen erfassen?

    vwadb.detail.literature

    • Hinz, K. (2015). Wahlkampf auf Facebook und Twitter: Einflussfaktoren auf die Informationsaktivität der Kandidaten zur Bundestagswahl 2013. In Die Bundestagswahl 2013 (pp. 407-427). Springer Fachmedien Wiesbaden.
    • Hoffmann-Lange, U. (2001). Politikverdrossenheit oder Politikdistanz? Zum Wandel der politischen Orien-tierungen junger Menschen. Diskurs, 11(1), 11-19. http://www.pedocs.de/volltexte/2013/6012/pdf/Diskurs_2001_1_Hoffmann_Lange_Politikverdrossenheit.pdf
    • Pickel, G. (2013). Jugend und Politikverdrossenheit: zwei politische Kulturen im Deutschland nach der Vereinigung? (Vol. 2). Springer-Verlag.
    • Schmuck, D., & Matthes, J. (2014). Das Ende der Politikverdrossenheit? Politische Social Media-Angebote für Jugendliche [The end of political apathy? Social media and participatory politics for adolescents]. Psychologie in Österreich, 34(4), 264-269.
    • Schultz, K. (2015). Europa goes Facebook–Faktoren für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit der Abge-ordneten des Europäischen Parlaments auf Facebook. In Politik-PR-Persuasion (pp. 219-235). Springer Fachmedien Wiesbaden.
    • Stehling, M., & Kruse, M. M. (2015). Occupy als Jugendbewegung für Generationengerechtigkeit? Mediatisierte Aushandlungen des' Politischen'durch junge Menschen. Journal für Generationengerechtigkeit, 15(1), 22-30.

    vwadb.detail.special_offers

    • Besonders für AHS geeignet
    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten

    vwadb.detail.research_area

    Politische Partizipation von Jugendlichen

    vwadb.detail.keywords

    Politik, Partizipation, Jugendliche, soziale Medien, Facebook, Kommunikationstechnologien

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    Interviews, weitere Literaturtipps

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    Mag. Desiree Schmuck

    desiree.schmuck@univie.ac.at

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