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Die Kirchengeschichte in der Byzanzforschung
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Das Editionsprojekt zu Buch XIII - XVIII ist in einen Forschungsschwerpunkt des Institutes für Byzanzforschung zu Xanthopulos und sein Werk eingebettet und erfolgt kooperativ mit der Universität München (Buch I - VI unter der Leitung von Albrecht Berger). Die bisherige Arbeit an der Edition verfolgte auch texteditorisch einen innovativen Aspekt: nämlich die Berücksichtigung der byzantinischen Stixis (Interpunktion) im Sinne einer Autor/Leser orientierten Kolongliederung (entgegen der Tendenz einer modernen nationalen Interpunktionsvereinheitlichung).
Diese Berücksichtigung (auf der Basis der Handschrift, in dem Fall des Codex unicus Vindob. H ist. gr. 8) ermöglichte in vielen Fällen ein besseres und klareres Textverständnis, da die logischen Satzeinheiten (entgegen den rein syntaktischen Einheiten) eingehalten werden. Dazu wurden bereits Aufbaustudien im Rahmen des Forschungsschwerpunktes gemacht, die mit dem gegenwärtigen Projekt vertieft werden, ebenso wie die Frage der prosopographischen Paläographie, um den Schreiber und das kulturelle Ambiente dieser und weiterer Handschrift für Xantopulos oder mit seinen Werken zu bestimmen.
Forschungsprojekt: Die Kirchengeschichte des Nikephoros Xanthopulos Chrysostomos bis Phokas
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- Interpretation von Texten (die alleine auf der schriftlichen Tradition beruhen und nicht durch mündliche Berichte verifizierbar sind) als ein Medium der gesellschaftlichen Kommunikation.
- Text als Interaktionsmittel einer/s Autorin/s, die/der in der Zielgesellschaft etwas erreichen will und dafür rhetorische, sprachliche und psychagogische Mittel einsetzt. Die Methodik ist prinzipiell auf jeden geschriebenen Text anwendbar, im Forschungsbereich des Anbieters kommt er jedoch nur bei Texten des (lateinischen resp. byzantinischen) Mittelalters zu tragen. Die Grundfrage, die an den Text aus diesem soziopragmatischen Ansatz zu stellen ist, ist nicht, was sagt der Text und wer sagt welchen Inhalt, sondern, wer ist das Zielpublikum und wie verändert die Autorin/der Autor Inhalt und Form, um sein Publikum zu erreichen/überzeugen (damit ist jedoch nicht alleine der ästhetische Aspekt gemeint!). Diese Fragestellung erhält ihre Berechtigung aus der Grundvoraussetzung, dass ein/e Autor/in beim Schrieben immer ein Zielpublikum vor Augen hat. Die historische Soziolinguistik setzt es sich zum Ziel, einen Text aus der Zeit heraus und ihrem Publikum verstehen zu wollen und Abweichungen, Variationen daraus abzuleiten.
- Die Wahl des Textes ist beliebig und kann vom Betreuung slehrer vorgegeben werden. Die Interpretation soll sich nicht an der üblichen (sachlichen, rein formalsprachlichen) Kommentierung orientieren, sondern an Erklärungsversuchen der angewandten Mittel und beabsichtigten Wirkungen beim Zielpublikum.
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Auer, Peter, Sprachliche Interaktion. Eine Einführung anhand von 22 Klassikern. Berlin: De Gtuyter 2013
Sociolinguistics / Soziolinguistik. An International Handbook of the Science of Language and Society / Ein internationales Handbuch zur Wissenschaft von Sprache und Gesellschaft, hrsg. v. Ammon, Ulrich / Dittmar, Norbert / Mattheier, Klaus J. / Trudgill, Peter, 3 Bde. Berlin: De Gruyter 2008
Schmitz, Thomas A., Moderne Literaturtheorie und antike Texte. Eine Einführung. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002