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Über Sterben, Tod und Trauer sprechen (Sparkling-Science-Projekt "Erzählen über Sorgekulturen am Lebensende")
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In diesem Projekt beschäftigen sich die Forschenden mit der Sorge für schwerkranke und sterbende Menschen, für hochbetagte Menschen und für Menschen mit Demenz. Sie fragen, wie Familien, Teams, Organisationen oder Gemeinden (sogenannte „soziale Systeme“) gut für diese außerordentlich verletzlichen Menschen Sorge tragen können. Das Thema betrifft Menschen unterschiedlicher Generationen und unterschiedlicher Herkunft. Die Forscher/innen interpretieren Sorge(kulturen) vor dem Hintergrund von Palliative Care und verstehen Sterben als einen Prozess, der den Menschen als Ganzes betrifft, in körperlicher, psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht. Gemeinsam mit Schüler/innen des Caritas Ausbildungszentrum für Sozialberufe, mit dem Verein Sorgenetz und mit Studierenden des Bachelor Studiengangs Pflege am Campus Donaustadt wollen sie in 12-15 Erzählcafés und in 8-10 qualitativen Forschungsinterviews die unterschiedlichen Sorgekulturen am Lebensende erkunden. Als Citizen Scientists konnte das Forschungsteam die Caritas Socialis, die Gruppe PROMENZ und die Dokumentation Lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen gewinnen. Sie alle werden eingeladen, sich an den Erzählcafés und an den Interviews zu beteiligen. Die Forscher/innen wollen die Daten gemeinsam mit den Schüler/innen und den FH-Studierenden auswerten. Aus den Ergebnissen sollen Produkte enstehen, die auch nach dem Projekt genutzt werden können, wie zum Beispiel Materialien für den Unterricht, Teaching Cases oder einen Kurzfilm.
Die Schüler/innen erhalten so die Gelegenheit, sich an allen Phasen des Forschungsprozesses zu beteiligen, ihre eignen Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer zu reflektieren und mehr über Sorgekulturen am Lebensende zu erfahren.
Das Projekt will auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung von sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden leisten. Erzählcafés sollen als „erzählende Gruppenmethode“ in der qualitativen Sozialwissenschaft etabliert werden. Das Wissen, dass das Projektteam über Sorgenkulturen am Lebensende und über Erzählcafés in der Forschung zu Sterben, Tod und Trauer gewinnen werden, soll gemeinsam in 3-4 wissenschaftlichen Publikationen und in einem Herausgeberband veröffentlicht werden.
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- Über Sterben, Tod und Trauer sprechen