Zum Hauptinhalt springen Zum Footer springen Zum Ende der Navigation springen Zum Beginn der Navigation springen

Univ.-Prof. Laurenz Ennser-Jedenastik

Profilbild Wissenschaftsbotschafter/in
© Barbara Mair
  • 1 Besuch pro Semester
  • Bevorzugte Regionen: Niederösterreich, Wien
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK I, SEK II
  • Keine anfallenden Kosten für die Schule


Forschungsschwerpunkte

  • Österreichische Politik
  • Politische Parteien
  • Politische Institutionen
  • Politische Eliten
  • Sozialstaat


Aktuelle Projekte

DEPART: Wie gelangen Menschen in die höchsten Ränge der Politik? Traditionell geschah dies mithilfe politischer Parteien. Doch in letzter Zeit kommen immer mehr Politiker/innen in Europa ins Amt, die kaum oder gar nicht parteipolitisch sozialisiert sind. Technokrat/innen und politische Außenseiter/innen haben in vielen Ländern Europas Regierungsämter erobert. Selbst etablierte Parteien ernennen immer mehr parteilose Politiker/innen zu Minister/innen. Dennoch wissen wir immer noch nichts darüber, wie sich diese "Entpolitisierung" unserer politischen Eliten auf die repräsentative Demokratie auswirkt - oder ihr sogar schadet.

Die theoretische Innovation von DEPART besteht darin, die Idee der Parteiendominanz der Regierung neu zu konzeptualisieren. In bestehenden Arbeiten wird diese Parteiendominanz als etabliert angesehen, sobald die Parteien Personen in ein Regierungsamt berufen. DEPART gibt diese formalistische Perspektive auf und begreift die Parteiendominanz als Funktion der Sozialisierung der politischen Eliten in den Parteien. Je schwächer diese Sozialisierung ist, desto schwächer ist die Verbindung, die Parteien zwischen Wähler/innen und Regierungen herstellen.

Empirisch gesehen ist DEPART innovativ, indem es die ersten biografiebasierten Maße der Parteikontrolle entwickelt und sich dazu auf die bisher umfassendste und detaillierteste Analyse politischer Karrieren in Europa stützt. Außerdem werden Umfrage-Experimente durchgeführt, um die Reaktionen der Wähler:innen auf die Entparteipolitisierung zu untersuchen.

Mit diesen einzigartigen Daten geht DEPART auf zwei bisher übersehene Fragen ein. Erstens: Verringert die Entparteipolitisierung den Einfluss der Parteizusammensetzung der Regierungen auf die Politikgestaltung? Dies würde die Fähigkeit der Wähler/innen untergraben, die Politik durch ihre Wahlentscheidung zu beeinflussen. Zweitens: Verringern schwache (oder fehlende) parteipolitische Bindungen zwischen den politischen Eliten die Fähigkeit der Wähler/innen, die Schuld für schlechte Regierungsleistungen korrekt zuzuweisen? Dies würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Parteien bei den Wahlen keinen Preis für Korruption, Skandale und Misswirtschaft zahlen.

Projektlink

DIGIPARL: DIGIPARL ist eine Forschungskooperation zwischen Universität Wien und Mitarbeiter/innen der Parlamentsdirektion. Dabei werden auf Basis der Open-Data-Infrastruktur des Parlaments Showcases zur Veranschaulichung parlamentarischer Prozesse erarbeitet, die mit Visualisierungen und einfachen Erklärungen der interessierten Öffentlichkeit näherbringen sollen, wie das Parlament arbeitet.

Projektlink


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Geboren 1982 in Krems (Österreich). Studium der Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (2000-06). Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien (2005-13). Von April 2009 Studienassistent am Institut für Soziologie der Universität Wien. Ab September 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Staatswissenschaft. Ab April 2013 Erwin-Schrödinger Fellow an der Universität Leiden (Niederlande). Von Oktober 2014 bis Februar 2020 Universitätsassistent am Institut für Regierungslehre der Universität Wien. Ab Juli 2020 Assistenzprofessor für Sozialpolitik am Institut für Staatswissenschaft (Universität Wien). Ab Oktober 2023 Professor für Österreichische Politik im europäischen Kontext.

Besuch planen
Profilbild Wissenschaftsbotschafter/in
© Barbara Mair
Organisation
Universität Wien
Institut/Abteilung
Institut für Staatswissenschaft
Reale Besuche in
Niederösterreich, Wien
Wissenschaftsbereiche
SOZIALWISSENSCHAFTEN
YouTube ist deaktiviert

Für die Verwendung von YouTube Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Vimeo ist deaktiviert

Für die Verwendung von Vimeo Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

OpenStreetMap ist deaktiviert

Für die Verwendung von OpenStreetMap benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Issuu ist deaktiviert

Für die Verwendung von Issuu benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.