Univ. Prof. Marc Hill

- 2 Besuche pro Jahr
- Bevorzugte Regionen: Tirol, Wien
- Bietet individuelle Besuche an.
- Fahrtkosten sind von der Schule zu übernehmen.
Forschungsschwerpunkte
- Urbane Bildung und Stadtpädagogik
- Das Zusammenleben in der Stadt und was wir davon lernen können
- Biografien, Orte und Verbindungen aus postmigrantischer Perspektive
- Methoden der qualitativen empirischen Forschung
- Mit Kunst über alltägliche Erfahrungen, mehrheimische Lebensentwürfe und solidarisches Verhalten sprechen
Aktuelle Projekte
VIENNA ARABESQUE: Vienna Arabesque ist ein transferorientiertes Drama und theaterpädagogisches Projekt über das Zusammenleben in der Stadt und was wir davon lernen können. Es lädt alle Interessierten zu einer fiktiven Fahrt mit dem Riesenrad der Solidarität ein und bietet neue Perspektiven auf die Vielfalt des Stadtlebens. Die Entwicklung des Dramas begann im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Bachelorstudiums Erziehungswissenschaft an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. In insgesamt sechs Gondelfahrten wird thematisiert, wie Menschen, die sich nicht kennen, ins Gespräch kommen und sich dabei nicht aus dem Weg gehen können. Geredet und gestritten wird beispielsweise über klassische Diversitätsdimensionen wie Alter, Geschlecht, Migration, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft und Teilhabe an der Gesellschaft. Dabei tauchen unterschiedliche Perspektiven und solidarische Verhaltensweisen auf, über die mit Jugendlichen im Unterricht rege diskutiert und gesprochen werden kann. Darüber hinaus bietet es sich als Grundlage für Aufführungen an oder kann als Hörspiel, szenische Lesung, Performance, Kunstcollage bzw. Videoinstallation weitergedacht werden.
Herausgabe der Buchreihe „Postmigrantische Studien“: Die Buchreihe „Postmigrantische Studien“ umfasst Monographien, Sammelbände und andere Formate, die auf die Relevanz kreativer Umdeutungen, Neuerfindungen oder theoretischer Diskurse im Kontext von Migration und Bildung aufmerksam machen. Relevante Einblicke in Kunst und Literatur, in das postmigrantische Theater und urbane Zusammenleben signalisieren eine inspirierende Sicht der Dinge.
Sparkling-Science-Projekt „Gesichter der Migration“: In diesem Projekt setzten sich Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren mit der Migrationsgeschichte der eigenen Familie auseinander und nahmen grenzüberschreitende Netzwerke, transnationale Räume und den städtischen Alltag unter die Lupe. Ihre Ergebnisse wurden schließlich in einer audiovisuellen Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Darüber hinaus floss das Wissen der Jugendlichen über Migration, Vielfalt und Bildung in die Gestaltung von Unterrichtsmaterialien ein. Bisher ist ein themenbezogenes Begleitheft (siehe Link zum Projekt) zur freien Verwendung erschienen. Es richtet sich an Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Es eignet sich für den Einsatz im schulischen Kontext und für die außerschulische Bildungsarbeit.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Marc Hill ist Professor an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck. Er hat Pädagogik und in den Nebenfächern Psychologie und Soziologie studiert. In kunstbasierten Bildungsprojekten arbeitet er mit Jugendlichen, Lehrpersonen, Studierenden und Kunstschaffenden zusammen.