Personalisierte Medizin durch Atemtests
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Die klinische Wirkung von Medikamenten variiert hinsichtlich Effektivität und Toxizität stark unter einzelnen Patient/innen und hängt ganz entscheidend von der Aktivität bestimmter Enzyme, wie die Cytochrom P450 (CYP) ab. Ist der Isoform CYP2C19 in einem/einer Patient/in nur schwach oder gar nicht aktiv, so ist die gerinnungshemmende Therapie mit z.B. Clopidogrel bei Patient/innen mit Herzkreislaufkrankheiten wirkungslos.
Das Projekt "FEM_BREATH Atemtests für personalisierte Medizin" beabsichtigt eine personalisierte und effektive Medikamententherapie durch die Bestimmung der CYP2C19 Aktivität für die einzelnen Patient/innen mit Hilfe der Atemgasanalyse, und strebt für die Zukunft die Bestimmung der optimalen individuellen Dosis an.
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Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- **Atemtests für personalisierte Medizin**Medikamente können Nebenwirkungen haben, oder aber gar keine Wirkung entfalten. Beides ist unerwünscht und sollte in der sogenannten "personalisierten Medizin" vermieden werden. Das Institut für Atemgasanalytik, in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck, entwickelt und validiert derzeit drei Atemtests zur nicht invasiven Bestimmung von Medikamentenverträglichkeit und zukünftig zur Feststellung der optimalen Dosis. In der geplanten Arbeit werden Beispiele besprochen, wie mit Hilfe der Atemgasanalyse die Therapie an die jeweiligen PatientInnen optimal angepasst werden kann.
Einstiegsliteratur
- Modak, AS: Single time point diagnostic breath tests: a review. J Breath Res. 2010 Mar;4(1):017002. doi: 10.1088/1752-7155/4/1/017002. Epub 2009 Dec 18.
- Anton Amann,David Smith, Volatile Biomarkers: Non-Invasive Diagnosis in Physiology and Medicine,2013, ISBN: 978-0-444-62613-4. HIER