Lebenserinnerungen jüdischer Österreicher/innen zu Migration und Vertreibung
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Das Projekt erarbeitete mit Schüler/innen anhand von Lebenserinnerungen jüdischer Österreicher/innen, was Migration gelingen und was sie scheitern lässt. Die Protagonist/innen der Texte stammen aus den Ländern der Habsburgermonarchie und lebten zwischen dem Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Auf der Grundlage von ausgewählten Texten aus insgesamt 347 Manuskripten wurden Parameter und Indikatoren zu Sprach- und Bildungserwerb, beruflichen und privaten Lebensentwürfen sowie Konstruktionen von Identitäten und Familie untersucht. Ein zweiter Themenkreis umfasste den Umgang mit anderen, unvertrauten Lebenswelten, Assimilationsstrategien und soziale Mobilität sowie Antisemitismus und Ausgrenzung. Das dritte Themenfeld war freiwilliger und erzwungener Migration und deren Verarbeitung gewidmet.
Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Freiwillige Migration und Mobilität
- Flucht und Vertreibung
- Integrationsstrategien
Einstiegsliteratur
- Albert Lichtblau (Hg.), Als hätten wir dazugehört. Österreichisch-jüdische Lebensgeschichten aus der Habsburgermonarchie. Wien-Köln-Weimar 1999
- Eleonore Lappin/Albert Lichtblau (Hg.), Die „Wahrheit“ der Erinnerung. Jüdische Lebenserinnerungen, Innsbruck-Wien-Bozen 2008