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Zellulärer Selbstmord als Verteidigungsstrategie gegen intrazelluläre Krankheitserreger

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Viren und obligat intrazelluläre Bakterien können sich nur innerhalb einer Wirtszelle vermehren. Wird die Anwesenheit des Eindringlings erkannt, kann die Wirtszelle ein genetisch definiertes "Selbstmordprogramm" aktivieren und dem Krankheitserreger somit zum Schutze des Wirtsorganismus die Wachstumsnische entziehen.

Erfolgreiche virale und bakterielle Pathogene haben gelernt dem entgegenzuwirken. Zu diesen Krankheitserregern zählen auch die Chlamydien, deren Strategien zur Hemmung des zellulären Selbstmords Gegenstand aktueller molekularbiologischer Forschung sind. Chlamydien verursachen eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen im Menschen und in Tieren und sind daher sowohl für die Humanmedizin als auch in der Landwirtschaft von großer Bedeutung.

Zum Anschauen

Ein Artikel  zum Forschungsprojekt

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Mechanismen und Bedeutung des "zellulären Selbstmords" im Kontext der Infektionskrankheit (eventuell im Vergleich mit seiner Bedeutung in der Krebserkrankung).
  • Mikrobielle Strategien zur Manipulation des "zellulären Selbstmords" (eventuell am Beispiel der Chlamydien)
  • Manipulation des "zellulären Selbstmords" als Therapie?

    Einstiegsliteratur

    Ein Artikel auf orf.at

    Einführende Lehrbücher (deutsch)

    • Brock Mikrobiologie (ISBN 978-3-8632-6695-0) - 13. Auflage (2013).
    • Lehrbuch der Molekularen Zellbiologie (2012, Jochen Graw)

    Review Artikel (englisch)

    • Apoptosis resistance in Chlamydia-infected cells: a fateworse than death? (Sharma and Rudel, FEMS Immunol Med Microbiol 55 (2009) 154–161)
    • Manipulation of Host Cell Death Pathways during Microbial Infections (Lamkanfi and Dixit; Cell Host & Microbe 8, 2010)
    • Cell death in the host response to infection (Labbe and Saleh; Cell Death and Differentiation (2008) 15, 1339–1349)
    • Cell Death and Differentiation (2008) 15, 1339–1349
    • Female genital Chlamydia trachomatis infection: where are we heading? (Mylonas, Arch Gynecol Obstet (2012) 285:1271–1285)
    • Trachoma (Taylor et al., Lancet 2014; 384: 2142–52)

    Originalpublikation der Studie (englisch)

    • The Chlamydia trachomatis Inclusion Membrane Protein CpoS Counteracts STING-Mediated Cellular Surveillance and Suicide Programs. (Sixt et al., Cell Host & Microbe 2017; 21:113-121)

    Spezialisierung

    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten

    Forschungsfeld

    Untersuchung der Wirt-Pathogen Interaktion am Beispiel der Chlamydien

    Schlüsselwörter

    Zellen, Selbstmord, viral, Krankheiten

    Übermittler der Themenanregung

    INSERM (am Institut Gustave Roussy)

    Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an

    Zusendung weiterführender Literatur; gemeinsame Besprechung der Literatur; Interview über aktuellen Stand des Projekts

    Über Kontaktaufnahme freut sich

    Dr. Barbara Susanne Sixt

    barbara.sixt@inserm.fr

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