Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
In der „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ werden seit den frühen 1980er Jahren Autobiographien, Erinnerungstexte, Tagebücher und ähnliche Schriften aus Privatbesitz gesammelt, dokumentiert, ediert und für Bildungs-, Forschungs- und Kulturprojekte genutzt. Die Sammlung umfasst derzeit Selbstzeugnisse von rund 3.500 Personen aus allen Bevölkerungsschichten und Regionen des Landes, zurückreichend bis ins 18. Jahrhundert (Schwerpunkt als Erzählzeitraum ist die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts).
Schriftliche Lebenserzählungen werden häufig unter dem Blickwinkel der innerfamiliären Überlieferung von persönlichen Erinnerungen und Lebenserfahrungen verfasst; sie enthalten somit vielfältiges gesellschafts- und kulturgeschichtlich relevantes Alltagswissen, das für Fragestellungen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen bzw. Lehrfächern (vor allem Geschichte/Sozialkunde/Politische Bildung, Deutsch, Religion, Philosophie u.a.) aufschlussreich sein kann.
Zum Anschauen
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Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Die vorliegenden autobiographischen Materialien können (ergänzend, vergleichend oder auch hauptsächlich) als Quellenmaterial für ein breites Spektrum an alltags-, sozial- und zeitgeschichtlichen sowie kulturwissenschaftlichen Themenstellungen genutzt werden. Voraussetzungen für eine seriöse wissenschaftliche Arbeit mit solchen persönlichen Aufzeichnungen sind eine solide historisch- inhaltliche Kontextualisierung und die Wahrung gewisser ethischer Grundsätze.
Einstiegsliteratur
- Buchreihe „Damit es nicht verlorengeht...“, erscheint seit 1983 im Böhlau Verlag.
- Peter Eigner/Christa Hämmerle/Günter Müller (Hg.): Briefe – Tagebücher – Autobiographien. Studien und Quellen für den Unterricht, Innsbruck – Wien – Bozen 2006.