Herausforderungen und Perspektiven zukunftsfähiger Lebensmittelpraxis
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Das Forschungsprojekt EAT+CHANGE widmet sich der gemeinsamen Erforschung der Zukunftsfähigkeit der gegenwärtigen Lebensmittelpraxis, d.h. sowohl bezogen auf individuelle Ernährungsweisen als auch insbesondere zum Lebensmittelsystems insgesamt. Im Kern geht es um die Frage, wie wir uns alle heute und in Zukunft sozial gerecht und ökologisch tragfähig mit Lebensmitteln versorgen können und warum wir dies tun sollten.
Als Herausforderungen der gegenwärtigen Lebensmittelpraxis zeigen sich u.a. die Verschwendung von Lebensmitteln, die ungleiche Verteilung von Lebensmitteln, die Leistbarkeit gesunder und "nachhaltiger" Lebensmittel. Als Lösungsansätze werden u.a. alternative Formen der Lebensmittelversorgung, die Rettung von Lebensmitteln (z.B. über Food Sharing), oder der Einsatz neuer Technologien zur Effizienzsteigerung der Lebensmittelproduktion erprobt, gelebt und diskutiert.
Das Projekt bezieht diese Perspektiven auf konkrete Alltagskontexte und bestimmt hierüber Ansatzpunkte und Strategien für die sozial-ökologische Transformation unserer Lebensmittelpraxis.
Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Entdecke die essbare Stadt
- Wie funktioniert eine Food Coop?
- Lebensmittelver(sch)wendung: Fairteilen statt Vernichten
- Urban vertical farming
- Food Forests
Einstiegsliteratur
- Ermann, U., E. Langthaler, M. Penker, & M. Scherner (2018). Agro-Food Studies. Eine Einführung. UTB.
- Kneafsey, M., D. Maye, L. Holloway, MK Goodman (2021). Geographies of Food. An Introduction. Bloomsbury.
- Flucher, E., König, C., & F. Pettig (2023). Mein Essen verändert die Welt?! Zukunftsfähige Ernährungspraktiken erproben und den sozialen Handabdruck vergrößern. Praxis Geographie 46(1), 41-47.