Ao. Univ.-Prof. Birgit Pikkemaat
- 2 Besuche pro Jahr
- Regionen: alle Bundesländer
- Anfallende Kosten: Übernahme der Reisekosten
Forschungsschwerpunkte
- Innovation im Tourismus
- Tourismus und Freizeitverhalten
- Destinations- und Lebensraumentwicklung
- Nachhaltigkeit im Tourismus
- Familienunternehmen im Tourismus
Aktuelle Projekte
European Tourism Sustainability Monitoring (ETSM2030): Wie können kleine und mittlere Unternehmen im Tourismus nachhaltiger werden? Wie können EU-Standards dabei helfen? Und wie können sie europaweit langfristig voneinander lernen? Das Projekt baut ein Netzwerk von Tourismus-KMUs in der EU auf, um das Nachhaltigkeitsmonitoring zu verbessern. Im Fokus stehen die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Innovationsprojekten sowie die Förderung der Teilnahme an nachhaltigen Zertifizierungssystemen wie dem EU Ecolabel und EMAS. Mittels einer offenen Ausschreibung in sechs EU-Ländern werden mindestens 80 KMUs ausgewählt, um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu steigern. Nach einer ersten Evaluierung wird deren Wissensstand über Nachhaltigkeitsmonitoring und -maßnahmen durch die Entwicklung eines (Selbstbewertungs-) Nachhaltigkeitsmonitoring-Tools erweitert. In gegenseitigen grenzüberschreitenden Lernprozessen erhalten die KMUs spezifische Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit. Aufgrund der Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsleistung werden die KMUs ermutigt, sich für etablierte Nachhaltigkeitszertifizierungssysteme (EU-Standards) zu bewerben. Außerdem können sie Teil des „SESTINE“-Netzwerks (Sustainability European SMTE Innovation Network of Excellence) werden. Auf dieser Online-Kollaborationsplattform werden bewährte Praktiken für Nachhaltigkeitsmonitoring und Innovationsprojekte vorgestellt, um langfristigen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Das Projekt wird von der EU im Rahmen der COSME Ausschreibung für drei Jahre (2023-2026) gefördert. Das Team KMU und Tourismus um Mike Peters und Birgit Pikkemaat hat den Lead in diesem Projekt.
Klein und Kleinstskigebiete in Tirol: Positionierung im Spannungsfeld von Existenzberechtigung und nachhaltiger Angebotsentwicklung: In kleinen Skigebieten lernen nicht nur die meisten Kinder in Österreich das Skifahren, sie werden auch für andere Aktivitäten wie Rodeln oder Skitouren gerne besucht. In den vergangenen Jahren wurde trotz der besonderen Bedeutung der Skibranche in Österreich ein Rückgang von kleinen Skigebieten verzeichnet. Die Klein- und Kleinstskigebiete verschwinden vom Markt, da diese oft die notwendigen Investitionen nicht tragen können, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Außerdem verlangt ihnen der Klimawandel Investitionen in die Beschneiung ab. Ziel dieses Projektes ist daher die sozio-ökonomische Analyse von kleinen Skigebieten in Tirol, um strategische Positionierungsmöglichkeiten für die Zukunft abzuleiten. Insbesondere soll aufgezeigt werden, welche Rolle den kleinen Skigebieten in den jeweiligen Destinationen zukommt und wie diese von wichtigen Stakeholdern als auch von Gästen wahrgenommen werden. Eine Betrachtung der Stärken und Schwächen der jeweiligen Skigebiete wird dazu genützt, marktorientierte Positionierungen – auch in der Nische – abzuleiten. Dazu werden neben Skigebietsbetreibern auch Gäste und Einheimische in den Schigebieten befragt.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Birgit Pikkemaat ist Assistenzprofessorin am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Universität Innsbruck. Sie studierte an der Universität Innsbruck und beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit dem Thema des Informationsverhaltens bei der Reiseentscheidung. Sie arbeitete und leitete seit Abschluss des Studiums diverse wissenschaftliche und praktische Tourismusprojekte. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Innovation und Produktentwicklung, Destinationsentwicklung und touristisches Verhalten.