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Griechen in Wien (in der Habsburger Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert)

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

In dem FWF-Projekt „Soziales Engagement in den Wiener griechischen Gemeinden (18.-20. Jh.)“ untersuchen die Projektmitarbeiter Quellen, die von Griechen (meist wohlhabenden Händlern) in Wien in Bezug auf wohltätige Praktiken wie Spenden oder Stiftungen hinterlassen wurden. Diese Migranten, die meist aus entfernten Räumen im Osmanischen Reich stammen, hatten im Handel mit Waren wie Wolle, Baumwolle, Leder und türkisches Garn erhebliche Vermögen angesammelt.

Jene, die sich an ihrem Lebensabend oder bereits vorher dazu entschlossen, einen Teil oder ihr ganzes Vermögen für wohltätige Zwecke zu vermachen, haben in den Archiven Spuren hinterlassen, durch Testamente, Stiftbriefe oder Schreiben. Sie spendeten und stifteten für höchst unterschiedliche Zwecke, für Schulen, Kranken- und Armenhäuser, Kirchen, Universitäten, und zwar im Zielland (in der Habsburger Monarchie) und im Ursprungsland (im Osmanischen Reich). Ihre Motive und Triebfedern waren ebenso unterschiedlich wie die Zwecke ihrer wohltätigen Praktiken, von religiösen und philanthropischen Motiven, über der Absicht, ihre ursprüngliche Identität zu bewahren oder aber ihre Integration in der Mehrheitsgesellschaft ihres Ziellandes zu befördern, schließlich die Hoffnung, nach ihrem Tod Erinnerung und Ehre zu empfangen.

Da viele der betreffenden Händler mit Migrationshintergrund gar nicht oder erst spät heirateten und nicht selten kinderlos verstarben, ist ihre Familiensituation ebenfalls in Betracht zu ziehen.

Zum Anschauen

Die Internetseite des Projekts: wienergriechen.univie.ac.at

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Spuren der Griechen im heutigen Wien
  • Was sind bzw. waren Motive, um zu spenden?
  • Biografien von den "Griechen in Wien"

    Einstiegsliteratur

    • Ginzburg, Carlo: Der Käse und die Würmer. Die Welt eines Müllers um 1600, Berlin 2011 (7. Aufl.) [zur Mikrogeschichte].
    • Kleinschmidt, Harald: Menschen in Bewegung. Inhalte und Ziele historischer Migrationsforschung, Göttingen 2002 [Einführung in die Migrationsgeschichte].
    • Stassinopoulou, Maria A.: Griechen in Wien, in: Wir. Zur Geschichte und Gegenwart der Zuwanderung nach Wien. Katalog der 217. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Wien 1996, S. 39-43.

    Spezialisierung

    • Für Spezialist/innen
    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
    • Besonders für AHS geeignet
    • Projekt mit sozialem Engagement

    Forschungsfeld

    Reisen und Migration von Menschen in vergangenen Epochen; Mikrogeschichte als Rekonstruktion der Geschichte von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen, die wenige Spuren hinterlassen haben (z.B. Personen aus der Unterschicht oder Minderheiten).

    Schlüsselwörter

    Griechenland, Migration, Osmanisches Reich

    Übermittler der Themenanregung

    Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an

    Auf Anfrage

    Über Kontaktaufnahme freut sich

    Dr. Stefan Saracino

    stefano.saracino@univie.ac.at

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