Dr. Clara Rauchegger

- 1 Besuch pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Tirol (Innsbruck)
- Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II, Sonderschulen und inklusive Schulzentren
- Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Europarecht
- Recht der Digitalisierung
Aktuelle Projekte
Regulierung von digitalen Plattformen durch die EU: Digitale Plattformen wie Facebook, Twitter oder Youtube sind beliebter denn je. Sie bergen jedoch auch Gefahren. Insbesondere werden sie von manchen Nutzern zur Verbreitung rechtswidriger oder schädlicher Inhalte missbraucht. Manche Attentäter werden beispielsweise durch terroristische Propaganda auf digitalen Gaming-Plattformen radikalisiert. Die Mehrheit der Internetnutzer war auch schon einmal mit Hass im Netz konfrontiert, das heißt mit Beleidigungen, Drohungen und Verhetzungen auf digitalen Plattformen. Rechtswidrig bzw. schädlich ist auch die digitale Verbreitung von Kinderpornographie, von Falschinformationen oder von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Erlaubnis.
Die EU reagiert zunehmend auf die Gefahr, die von rechtswidrigen und schädlichen Online Inhalten ausgeht. Der Trend auf EU-Ebene geht dahin, digitale Plattformen zur Moderation der von Nutzern hochgeladenen Inhalte zu verpflichten. Angesichts dieser neuen Entwicklungen stellt sich folgende grundsätzliche Forschungsfrage: Wie ist die Verbreitung von nutzergenerierten Inhalten auf digitalen Plattformen durch die EU geregelt und wie sollte sie zukünftig geregelt werden? Ziel des Forschungsprojekts ist, diese Frage zu beantworten.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Dr.in Clara Rauchegger ist Assistenzprofessorin (Tenure Track) an der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Europarecht und im Recht der Digitalisierung.
Sie promovierte 2016 an der Universität Cambridge zum Zusammenspiel der EU-Grundrechtecharta und nationalen Verfassungsrechten. In Cambridge war sie außerdem Managing Editor des Cambridge International Law Journals. Anschließend war sie zwei Jahre lang Postdoc und Projektleiterin am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz (Max Weber Fellowship).
Dr.in Rauchegger ist Mitglied des Digital Science Centers der Universität Innsbruck, wo sie Errungenschaften und Gefahren der Digitalisierung aus interdisziplinärer Perspektive untersucht. Ihr laufendes Habilitationsprojekt widmet sich der unionsrechtlichen Regulierung von Online-Plattformen und digitalen Diensten.
Dr.in Raucheggers Forschung wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Frankreichpreis der Universität Innsbruck, dem Eduard Wallnöfer Anerkennungspreis und dem Forschungspreis der Stadt Innsbruck.
Ihre Grundstudien in Rechtswissenschaften und Romanistik absolvierte Dr.in Rauchegger an der Universität Innsbruck und der Sciences Po Paris, jeweils mit Auszeichnung. Außerdem schloss sie ein LLM-Studium in Europarecht an der Universität Cambridge mit First Class Honours ab. Vor ihrer wissenschaftlichen Laufbahn sammelte sie Berufserfahrung bei der EU-Vertretung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, beim Europäischen Parlament und beim Gerichtshof der Europäischen Union.