Christoph Ivanusch , MA

- 1-3 Besuche pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Tirol (Innsbruck und Innsbruck-Land)
- Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK I, SEK II
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Politische Kommunikation
- Parteienwettbewerb
- Politische Systeme
- Österreichische und deutsche Politik
- Computational Social Science
Aktuelle Projekte
Politischer Wettbewerb in modernen Kommunikationsumfeldern: Wie beeinflusst das vielschichtige und sich stetig wandelnde Kommunikationsumfeld (z.B. Soziale Medien) moderner Demokratien den Wettbewerb zwischen politischen Akteuren? Wie nutzen politische Parteien und Politiker/innen verschiedene Kommunikationskanäle? Über welche Kanäle und Plattformen beziehen Bürger/innen politische Informationen? Wie verändern Soziale Medien (Twitter/X, Instagram, TikTok) den politischen Wettbewerb? Welche Auswirkungen haben diese Dynamiken auf die Wahrnehmung von politischen Akteuren und dem politischen Prozess?
Diese und weitere Fragen versuche ich in meiner Arbeit zu beantworten. In meiner Doktorarbeit lag der Fokus auf den Kommunikationsstrategien von Parteien – von Pressemitteilungen über Parlamentsreden bis zu verschiedenen Sozialen Medien. In den nächsten Jahren werde ich meinen Fokus verstärkt auf die Bürger/innen richten: Wie konsumieren unterschiedliche Bevölkerungsgruppen politische Informationen? Wie beeinflussen unterschiedliche Medien und Plattformen die Wahrnehmung von Politik? Und welche Folgen hat unser Medienverhalten für die Demokratie?
SYNCPOL – Synchronisierte Politik: Zeitdynamiken und politische Macht: In Europas Mehrebenensystem arbeiten Regierungen, Parlamente und Verwaltungen mit unterschiedlichen Zeitlogiken und Zeitvorstellungen. Wann soll gehandelt werden? Wer soll handeln? Wie soll gehandelt werden?
In Zeiten vermeintlich ständiger Krisen – von der Flüchtlingskrise über Covid-19 bis hin zum Ukraine-Krieg – und einer gefühlten Beschleunigung gesellschaftlicher Prozesse wächst der Druck. Während viele „schnellere Entscheidungen“ forden, drängen andere auf „mehr Zeit“ oder langfristige Strategien. Diese widersprüchlichen Anforderungen erschweren die zeitliche Koordination. Bei SYNCPOL erforschen wir, wie politische Akteure mit diesen Herausforderungen umgehen und welche Rolle Zeit für Macht und Entscheidungsfindung spielt.
Thematischer Workshop
Politische Kommunikation im digitalen Zeitalter: In diesem Workshop tauchen wir ein in die Welt der politischen Kommunikation und beantworten zentrale Fragen:
- Wie nutzen politische Parteien unterschiedliche Kommunikationskanäle? Wie und warum setzen Parteien auf klassische Medien und soziale Medien, um Bürger/innen zu erreichen?
- Wo und wie kommen wir mit Politik in Berührung? Welche Medien und Kanäle nutzen wir, um uns politisch zu informieren und wie beeinflusst das unser Verständnis von Politik?
- Wie verändern soziale Medien den politischen Wettbewerb? Welche Auswirkungen haben Plattformen wie Twitter/X, Instagram oder TikTok auf die Demokratie und die Wahrnehmung politischer Akteure?
Durch eine Mischung aus Impulsvorträgen, Diskussionen und interaktiven Elementen werden die Schüler/innen angeregt, aktiv über politische Kommunikation, den Wettbewerb zwischen Akteur/innen und ihre eigene (politische) Mediennutzung nachzudenken.
Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK I und SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen
Dauer: 1 UE
Ort: in Präsenz
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Christoph Ivanusch ist seit Juli 2024 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin tätig und schloss im Oktober 2024 ein Promotionsstudium in Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Des Weiteren hält er Bachelor- und Masterabschlüsse in Politikwissenschaft von der Universität Innsbruck sowie einen Master in Social Science Data Analysis von der University of Essex. Seine Forschungsinteressen umfassen politische Kommunikation, Parteienwettbewerb, politische Systeme, österreichische und deutsche Politik, sowie Computational Social Science.
Weitere Informationen für Lehrkräfte
Gastbeitrag in der Tageszeitung DER STANDARD: Welche politischen Messages schaffen es eigentlich in die Medien? (15. August 2024)
Gastbeitrag in der Tageszeitung DER STANDARD: Nationalratswahl 2024: Wofür stehen die Parteien, und was ist ihnen wichtig? (23. September 2024)