Kate Waldert , MSc
- 3 Besuche pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Niederösterreich, Wien
- Besucht gerne folgende Schulstufen: Volksschulen, SEK I, SEK II, Sonderschulen und inklusive Schulzentren
- Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Optimierung von neuartigen Verfahren zur Lebensmittelverarbeitung
- thermische Verarbeitung von Lebensmitteln durch Strom (Ohm'sches Erhitzen)
- Behandlung mit Hochspannungsimpulsen für lebensmittel- und biotechnologische Anwendungen (z.B. Gemüseverarbeitung, positive Stressreaktionen bei Mikroorganismen)
- thermische und nicht-thermische Verfahren zur Lebensmittelkonservierung
Aktuelle Projekte
Ohm'sches Backen: Traditionelles Brotbacken (egal ob zu Hause oder großindustriell) benötigt in der Regel viel Energie und dauert relativ lange. Beim Ohm'schen Backen, einem innovativen Alternativprozess, wird Strom durch den Brotteig geleitet. Der natürlich vorhandene elektrische Widerstand im Teig führt dazu, dass die eingeleitete elektrische Energie direkt in Wärme umgewandelt wird. Dies dauert nur wenige Sekunden bis einige Minuten und benötigt nur sehr wenig Energie. Ohm'sches Backen hat daher hohes Potential, unsere täglichen Backwaren schneller und umweltfreundlicher herzustellen. Wir beschäftigen uns in dem Forschungsprojekt speziell mit der Optimierung des Ohm'schen Backprozesses und der Qualität der daraus entstehenden Backwaren.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Ich habe Lebensmitteltechnologie an der Berliner Hochschule für Technik studiert und dort sowohl meinen Bachelor- als auch meinen Masterabschluss absolviert. Während des Studiums habe ich als Tutorin für "Chemische Lebensmittelanalytik" gearbeitet und dort bereits meine Leidenschaft für die Lehre und Wissensvermittlung ausgebildet. Meine Masterarbeit habe ich im Bereich der neuartigen Verfahren zur Lebensmittelverarbeitung am Leibniz-Institut in Potsdam (ATB) gemacht. Der Einfluss der verschiedenen Prozessierungsarten auf die Qualität unserer Lebensmittel hat mich fasziniert und ich wollte mich in diesem Thema im Rahmen eines Doktorats weiter vertiefen. Das Doktorat hat mich dann nach Wien an die BOKU geführt, wo ich nun bereits im dritten Jahr an neuartigen Technologien forsche, mit denen wir unsere Lebensmittelproduktion und die Qualität unseres täglichen Essens verbessern können. Mein Schwerpunkt liegt hierbei auf den sogenannten Elektrotechnologien, bei denen Strom durch ein Lebensmittel geleitet wird, um es beispielsweise zu erhitzen oder für weitere Verarbeitungsschritte vorzubereiten. Diese Verfahren sind sehr schonend für die Lebensmittel und gleichzeitig sehr schnell und energie-effizient und daher für uns in der Wissenschaft von großem Interesse. Neben der Forschung bin ich in der Lehre für die angehenden Lebensmitteltechnologinnen und -technologen tätig und bin Vorsitzende bei der EHEDG Austria.