Prof. Bernd Resch
"Künstliche Intelligenz und Digitalisierung verändern unsere Welt mit atemberaubender Geschwindigkeit. In meiner Rolle als Wissenschaftsbotschafter habe ich die Gelegenheit, moderne Digital Earth Technologien, aktuelle Forschungsergebnisse sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft gemeinsam mit der jungen Generation, die die Zukunft gestalten wird, zu erörtern und kritisch zu reflektieren."
- 1 Besuch pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Salzburg
- Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK I, SEK II
- Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Die "reale" Welt verstehen mit der Analyse von digitalen Daten
- Digital Earth: Schnittstellen zwischen geografischen und virtuellen Welten
- Analyse von geo-sozialen Medien für Katastrophenmanagement, Epidemiologie, Stadtplanung, u.a.
- Auswertung von tragbaren Körpersensoren ("Wearables") um zu ermitteln, wie es Menschen wo geht, bspw. im Radverkehr
- Künstliche Intelligenz für geografische Daten
Aktuelle Projekte
Climate Agents: „Es gibt keinen Planet B“/ „There is no Planet B“: Die Auswirkungen des Klimawandels durchdringen zunehmend unseren Alltag und beeinflussen unsere Lebenswelten und unser Umfeld. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und weiteren Citizen Scientists verfolgt das Projekt „Klimaagenten“ (Climate Agents) einen sogenannten „Co-Creation-Ansatz“, zu dem thematisch-wissenschaftlich und in partizipativen Formaten geforscht wird. Unter Anleitung werden SchülerInnen zu "Citizen Scientists" und erstellen selbst „StoryMaps“ zur Ergebnispräsentation und Wissenschaftskommunikation.
Health Detectives: Partizipative Workshops zu öffentlicher Gesundheit und raum-zeitlichen Epidemiologien. Erlebnisorientierte Vermittlung und Verständnisbildung für Zusammenhänge grundlegender sozialer und geografischer Dynamiken von Epidemiologie und öffentlicher Gesundheit, sowie spielerisches Erproben von Methoden zur Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten aus sozialen Medien. Formate: Health Escape Room, Ausbildung zum "Health Detective", hands-on geoAI-Workshop
TEMA - Trusted Extremely Precise Mapping and Prediction for Emergency Management: Analyse von Daten aus geo-sozialen Medien zur Unterstützung von Katastrophenmanagement und humanitären Hilfsmaßnahmen.
ESSEM - Emotion Sensing for (e-) Bike Safety and Comfort in Mobility: Messung von Stress und Emotionen von Radfahrer/innen und Fußgänger/innen mit Hilfe von "Wearables" zur Analyse von Stresspunkten der städtischen Mobilitätsinfrastruktur.
Thematische Workshops
KI und Ich - "KI und Ich" ist ein interaktiver Workshop, mit dem Hauptaugenmerk, den Teilnehmer/innen ein tiefgreifendes Verständnis über Künstliche Intelligenz (KI) und ihre Auswirkungen auf den individuellen und gesellschaftlichen Alltag zu vermitteln. Spielerisch lernen die Teilnehmer/innen, wie sie KI-Technologien nutzen und ethisch verantwortungsbewusst einsetzen können.
Zielgruppe: SEK I (ab 12 Jahren), SEK II
Teilnehmendenzahl: 8-20 Personen (ggf. Gruppenteilung)
Dauer: 60-120 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Anmerkung: gut koppelbar mit dem Workshop „Digitale Resilienz“
Digitale Resilienz - "Digitale Resilienz" ist ein praxisorientierter Workshop, der den Teilnehmer/innen Strategien und Fähigkeiten vermittelt, um den Herausforderungen und Risiken der digitalen Welt souverän und widerstandsfähig zu begegnen. Es geht darum, ein gesundes digitales Umfeld zu schaffen, Cyberbedrohungen zu erkennen und zu verhindern, sowie die eigene psychische Gesundheit in der zunehmend digitalisierten Welt zu schützen.
Zielgruppe: SEK II
Teilnehmendenzahl: 8-25 Personen
Dauer: 60-120 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Social Media Analysis - Die Schüler/innen entdecken die versteckte Macht der sozialen Medien und erfahren, wie die KI-basierte Analyse von Social-Media-Nachrichten mit Geoinformationen bei Stadtplanung, Katastrophenmanagement und Migrationsforschung helfen. Durch praxisnahe Beispiele und spannende Quizfragen lernen sie, virtuelle und physische Welten zu verknüpfen und die Welt aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten. Außerdem sprechen sie mit dem Forscher darüber, was man in sozialen Medien posten kann und was besser nicht.
Zielgruppe: SEK II
Teilnehmendenzahl: bis 30 Personen
Dauer: 60-75 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Die Erde von Oben - Dieser faszinierende Workshop zeigt die Welt aus der Vogelperspektive durch Satellitenbilder und Luftaufnahmen. In einer Kombination aus Theorie und Praxis lernen die Teilnehmer/innen, geographische Merkmale zu erkennen, Umweltveränderungen zu interpretieren und die Schönheit unseres Planeten aus einem ganz neuen Blickwinkel zu schätzen.
Zielgruppe: SEK I und SEK II
Teilnehmendenzahl: bis 30 Personen
Dauer: 60-75 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
GPS macht’s möglich - In diesem interaktiven Workshop bekommen die Teilnehmer/innen eine Einführung in die Grundlagen und Anwendungen von Global Positioning System (GPS) und Global Navigation Satellite Systems (GNSS). Durch einen Mix aus theoretischem Hintergrund und praktischen Übungen lernen die Jugendlichen die Funktionsweise dieser Systeme und ihre weitreichenden Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie Navigation, Kartographie und Geowissenschaften kennen. Schließlich vermittelt der Workshop, wie diese Schlüsseltechnologien unseren Alltag prägen und bietet eine fundierte Grundlage für alle, die ihre Kenntnisse in diesem zukunftsweisenden Technologiefeld erweitern möchten.
Zielgruppe: SEK I (ab 12 Jahren), SEK II
Teilnehmendenzahl: bis 30 Personen
Dauer: 60-75 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Satellitenbilder für humanitäre Hilfe - Dieser inspirierende Workshop führt die Schüler/innen in die Nutzung von Satellitenbildern zur Unterstützung humanitärer Anstrengungen ein. Die Teilnehmer/innen lernen, wie sie Satellitendaten interpretieren und anwenden können, um in Krisenregionen effektive Hilfsmaßnahmen zu planen und durchzuführen. Durch praxisnahe Beispiele wird verdeutlicht, wie diese Technologien Leben retten und den Wiederaufbau nach Katastrophen maßgeblich unterstützen können.
Zielgruppe: SEK II
Teilnehmendenzahl: bis 30 Personen
Dauer: 60-75 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Citizen Science und (digitale) Sensoren - Alle können mit ihrem Wissen zu Themen aus Gesellschaft, Natur und Kultur die Forschung unterstützen. Dabei helfen uns Sensoren – doch was ist das eigentlich? Wir finden sie mittlerweile in vielen Gegenständen unseres täglichen Lebens; als unsere Sinne haben wir sie aber auch immer mit dabei. Digitale Sensoren liefern Informationen zu Themen, die uns wichtig sind, wie z.B. Umwelterscheinungen. Die Schüler/innen haben die Möglichkeit, mit Datenaufnahmen per App zu experimentieren oder mit der senseBox:edu eine kleine Messstation zu bauen.
Zielgruppe: Volksschule (ab 8 Jahren), SEK I, SEK II
Teilnehmendenzahl: bis 20 Personen
Dauer: 45-90 Minuten
Ort: in Präsenz im iDEAS:lab Salzburg (bevorzugt) oder in der Schule
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Aktuell Leitung des Forschungsbereichs "Geo-social Analytics Lab" (Link)) und des Outreach-Labors "iDEAS:lab".
Bernd Resch ist Professor an der IT:U Interdisciplinary Transformation University und Visiting Scholar an der Harvard University (USA). Bernd Resch promovierte im Bereich "Live Geography" (Echtzeit-Monitoring von Umwelt-Geoprozessen) in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg und dem MIT. Sein Forschungsinteresse ist das Verständnis von Städten als komplexe Systeme durch die Analyse einer Vielzahl von digitalen Datenquellen, wobei er sich auf die Entwicklung von Algorithmen für maschinelles Lernen konzentriert, um von Menschen generierte Daten wie Social Media Posts und physiologische Messungen von tragbaren Sensoren zu analysieren. Die Ergebnisse sind für eine Reihe von Bereichen wie Stadtforschung, Katastrophenmanagement, Epidemiologie und andere relevant. Bernd Resch erhielt den Theodor-Körner-Preis für seine Arbeit über "Urban Emotions". Neben einer Vielzahl anderer Funktionen ist er Sprecher der "Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften" an der PLUS, Mitglied des Editorial Board von IJHG, IJGI und PLOS ONE, Mitglied des wissenschaftlichen Komitees verschiedener internationaler Konferenzen, sowie Mitgründer und Geschäftsfeldleiter der Spatial Services GmbH.