• max. 2 Besuche pro Semester
• Bevorzugte Regionen: Steiermark
• Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II
• Keine anfallenden Kosten für die Schule

Forschungsschwerpunkte

• Abfallanalytik
• Sensorgestützte Sortierung von Abfällen
• Insbesondere folgende Abfälle: Textilien (Bekleidung etc.), Metalle, Kunststoffe
• Ausgewählte Abfälle wie z.B. biologisch abbaubare Kaffeekapseln

Aktuelle Projekte

Textilien – Herausforderungen beim Recycling: Textilien sind Bestandteil unseres Alltags, wobei „Fast Fashion“ durch niedrige Preise den (Über-)Konsum von Textilien und damit auch die Produktion von Textilien massiv fördert. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Textilindustrie EU-weit zur Branche mit den vierthöchsten Auswirkungen auf die Umwelt entwickelt. Die derzeit am Markt befindlichen Kleidungsstücke werden nicht einmal mehr halb so lange getragen wie noch vor 15 Jahren, wodurch sich hohe Mengen an Textilabfällen ergeben (13,4 kg/Person und Jahr), die aus verschiedenen Gründen weiter steigen werden (u.a. Sättigung Second-Hand-Markt, Exportbeschränkungen). Laut Vision der EU-Kommission sollen in Verkehr gebrachte Textilien künftig zu einem großen Anteil aus recycelten Fasern bestehen. Derzeit werden nur aus 1% der Bekleidungstextilien wieder Kleidung hergestellt. Die Herausforderungen beim Textilrecycling sind jedoch mannigfaltig und groß und werden im Rahmen von mehreren Forschungsprojekten bearbeitet.

Erfahrungen mit der biologischen Abbaubarkeit von kompostierbaren Kaffeekapseln: In Österreich kommen verstärkt Kaffeekapseln auf den Markt, die als „kompostierbar“ bzw. „biologisch abbaubar“ gekennzeichneten werden. Diese Entwicklung wird von Konsument/innen als positiv wahrgenommen, ist jedoch aus abfallwirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht als kritisch zu betrachten. Zum einen werden die Kapseln meist nicht wie gewünscht abgebaut, zum anderen stellt sich generell die Frage, welchen Mehrwert solche Kapseln für die Umwelt darstellen. Ein näherer Blick auf die Entsorgungswege und die Untersuchungen an verschiedenen im Handel erhältlichen Kaffeekapseln zeigen, dass nicht alles Sinn macht, was als „positiv für die Umwelt“ angepriesen wird.
 

Thematischer Workshop

Textile Zukunft: Reduzieren, wiederverwenden, recyceln - Wege aus der Wegwerfgesellschaft: Textilien sind Bestandteil unseres Alltags, wobei jedoch „Fast Fashion“ durch niedrige Preise den (Über-)Konsum von Textilien und damit auch die Produktion von Textilien massiv fördert. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Textilindustrie EU-weit zur Branche mit den vierthöchsten Auswirkungen auf die Umwelt entwickelt. Die derzeit am Markt befindlichen Kleidungsstücke werden nicht einmal mehr halb so lange getragen wie noch vor 15 Jahren, wodurch sich hohe Mengen an Textilabfällen ergeben, die aus verschiedenen Gründen weiter steigen werden. Im Rahmen des Workshops wird die Forscherin mit den Schüler/innen die derzeitigen Herausforderungen für textile Abfälle besprechen, denn dieser Abfallstrom betrifft uns alle. Neben Bewusstseinsbildung werden auch Möglichkeiten für den nachhaltigeren Umgang mit Textilien aufgezeigt.

Zielgruppe: AHS (SEK II), BHS
Dauer: 2 UE
Ort: in Präsenz

Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

• Studium TU Graz "Technische Chemie"
• Während des Masterstudiums: Teilzeitbeschäftigung in Analytiklabor eines Automobilzulieferers (2 Jahre)
• Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit Automobilzulieferer "Darstellung von alkalimetallhältigen Bismuttitanaten“
• Abschluss des Doktoratsstudiums der Ingenieurwissenschaften (montanistischen Wissenschaften) mit dem Schwerpunkt: Industrieller Umweltschutz, Entsorgungstechnik und Recycling an der Montanuniversität Leoben; Thema der Dissertation: "Lösungskonzepte für die Probenahme, Probenaufbereitung und Analytik von grobstückigen und heterogenen festen Abfällen“
• Leitung der Arbeitsguppe "Methoden und Umweltanalytik" (PostDoc)
• Preis für exzellente Lehre 2015, ÖH Leoben, Montanuniversität Leoben
• Preis für exzellente Lehre 2023, ÖH Leoben, Montanuniversität Leoben
• Nominierung für den Ars Docendi für die Montanuniversität Leoben 2020 mit dem Konzept "Science Room"