Ramona Hocker , MA
- 1-3 Besuche pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Kärnten, Salzburg, Wien
- Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK I, SEK II
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Musikgeschichte (Mittelalter bis Anfang 20. Jh., insbesondere Barockmusik)
- Musikedition
- geistliche Musik
- Musikanalyse
- Bearbeitungstechniken
Aktuelle Projekte
Francesco Bartolomeo Conti, Penelope: Edition und Vorbereitung einer Aufführung: Mit Studierenden wird gemeinsam eine Praxisedition der tragikomischen Oper "Penelope" (Wien 1724) von F. B. Conti erarbeitet. Neben der Übertragung der Handschriften des 18. Jahrhunderts müssen die Materialien praxistauglich eingerichtet und gelayoutet werden. Die Materialien entstehen in engem Dialog und Austausch mit der Musikpraxis, die Proben werden wissenschaftlich begleitet und Erkenntnisse fließen in die Materialien zurück. Beim Edieren lernen die Studierenden, wie im 18. Jahrhundert Musik komponiert, notiert, kopiert und aufgeführt wurde, welches Wissen für das Lesen einer Handschrift vorausgesetzt wird, wie sich Schrift und Klang zueinander verhalten, wie sich die damaligen Quellen von einer heutigen Edition unterscheiden und was für eine praxistaugliche Edition zu beachten ist. Zudem lernen wir die Handlung, die Komposition und die Aufführungskontexte am Wiener Hof kennen.
Die Vertonung der Friedensbitte "Dona nobis pacem" im Agnus Dei der Messe: Die musikalische Messe schließt mit der Vertonung der Friedensbitte "Dona nobis pacem", denen Komponist/innen häufig besondere Aufmerksamkeit schenken. Weil der lateinische Text seit dem 11. Jahrhundert unverändert ist, lassen sich Vertonungen unterschiedlicher Epochen und Komponist/innen direkt miteinander vergleichen. Wie setzen sie die ewig aktuelle Bitte um Frieden in Musik? Inwiefern spiegeln sich aktuelle Ereignisse in der Musik? Welche Vorstellungen von Frieden werden in der Musik vermittelt? - Die Forschungen konzentrieren sich auf die Musik vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert.
Thematischer Workshop
Kopist/innenwerkstatt: Wie wurde Musik früher aufgeschrieben? Wie sahen die Noten aus, wie wurden die Notenmaterialien erstellt? Wie kommen die Noten vom Komponisten / von der Komponisten auf das Pult der Musiker/innen? Welche Berufsfelder waren damit verbunden? Was hat sich heute geändert? Die Schüler/innen können dabei auch in die Rolle eines Kopisten/einer Kopistin schlüpfen und mit Feder und Tinte Musik notieren bzw. (je nach Altergruppe) typische Arbeitsaufträge ausführen. Bei entsprechender EDV-Austattung können auch Einführungen in Notensatzprogramme (freeware) gegeben werden.
Anmerkung: Volksschule mit den höheren Klassen in vereinfachter Form auch möglich; die Kinder sollten bereits Schreiben können.
Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK I und SEK II)
Dauer: 1 UE
Ort: in Präsenz
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Studium von Musikwissenschaft, Empirischer Kulturwissenschaft und Betriebswirktschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
- 2007-2011 Universitätsassistentin für Musikwissenschaft an der Universität Wien
- 2011-2014 Projektmitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Basel
- 2014-2020 Research Assistant an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Abteilung Musikwissenschaft, Johann Joseph Fux-Ausgabe)
- seit Oktober 2020 Senior Scientist im Bereich Musikwissenschaft an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik
- 2023 Ars docendi-Anerkennungspreis für das Projekt "Fux im Dom" (gemeinsam mit Klaus Kuchling, Thomas Wasserfaller)