FH-Prof. Andreas Teuschl-Woller
Forschungsschwerpunkte
- Regenerative Medizin
- Tissue Engineering
- Stammzellen
- Biomaterialien
Aktuelle Projekte
ImmunTissue – Makrophagenbasierte in-vitro Analysenplattform zur biologischen Implantattestung: Der lukrative Markt der Implantat-Technologie wird in den letzten Jahren vermehrt von Start-Ups und KMUs erobert, die innovative Ideen wie regenerative Implantate aus dem 3D Drucker umsetzen wollen. Der Bereich des Tissue Engineering kann dabei nicht nur zur Optimierung von Biomaterialien, sondern aufgrund des umfassenden Know-hows über das Zusammenspiel von Biomaterialien, Zellen und mechanischer Stimulation auch zur Entwicklung von innovativen Testsystemen zur Identifizierung von geeigneten Implantat-Materialien beitragen. Zur Testung von Implantatfunktionalität und -sicherheit müssen kostenintensive und derzeit auch meist sehr risikobehaftete in vivo Experimente durchgeführt werden. Das Risiko besteht hier vor allem in unerwarteten Reaktionen, die nach unauffälliger in vitro Analyse bei in vivo Experimenten auftreten. Aufgrund der derzeitigen Konditionen in in vitro Systemen (z.B. fehlende Einbindung des Immunsystems, unzureichende Testung von zu erwartender mechanischer Stimulation) kommt es beim Übergang zu in vivo Studien oft zum Scheitern des Produkts. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Analyseplattform, mittels derer Implantat-Materialien vorab in vitro aussagekräftig und kostengünstig charakterisiert werden können. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt wird durch dieses Projekt auch die in der EU-Richtlinie 2010/63 verankerte 3R-Strategie „Reduce, Refine, Replace“ zur Reduzierung und Vermeidung von Tierversuchen vorangetrieben.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Ich habe an der TU Wien "Technische Chemie" mit Spezialisierung auf Biochemie studiert. Danach habe ich am Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie meine Doktorarbeit im Bereich "Seide als Implantatmaterial" gemacht. Anschließend bin ich an die FH Technikum Wien gewechselt und habe dort begonnen, die Forschung im Bereich "Tissue Engineering" aufzubauen.