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Univ.-Prof. Robert Galler

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© Robert Galler
  • 3 Besuche pro Semester
  • Bevorzugte Regionen: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien
  • Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II (HTLs für Bauwesen, ab der 3. Schulstufe)
  • Anfallende Kosten für die Schule: Ersatz der Fahrtkosten


Forschungsschwerpunkte

  • Planung und Bau von Untertage – Infrastrukturanlagen (Tunnelbauwerke, U-Bahnen, Kavernen für Wasserkraftanlagen, etc.)
  • Betrieb von Untertageanlagen
  • Ressourcenschonung im Tiefbau
  • Neue Materialien für den Tief- und Tunnelbau
  • BIM im Tunnelbau (Building Information im Tunnelbau)
  • Wasserstoffspeicherung Untertage


Aktuelle Projekte

ZaB – Zentrum am Berg – Forschung- und Entwicklung sowie Ausbildung und Training Untertage: Am ZaB – Zentrum am Berg laufen mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte für den Untertagebau. Themen sind beispielsweise die Sicherheit Untertage zu verbessern. Dazu werden unter anderem die Forschungsprojekte NIKE MED und NIKE SubmovCon bearbeitet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Sanierung von Tunnelbauwerken im Bereich der Drainagen. Die Projekte, die dazu umgesetzt werden heißen u.a. DRAIN-Repair und DRAIN-ML.

Projektlink

Erforschung des Einsatzes von Faserbetontübbingen: Der Bedarf an unterirdischen Verkehrsanlagen ist weltweit steigend. Dies ist einerseits bedingt durch das Wachstum von internationalen Metropolen mit beengten Platzverhältnissen, andererseits aber auch bedingt durch den Ausbau der europäischen Infrastrukturnetze. Als Beispiele seien der Ausbau des Schienennetzes in der D-A-CH Region mit den aktuellen Großbauvorhaben Koralmtunnel, Semmering Basistunnel und Brenner Basistunnel sowie in Deutschland das Großprojekt Stuttgart21, aber auch zukünftige europäische Projekte wie der Erzgebirgetunnel zwischen Dresden und Prag und der neue 100 km FCC-Loop in CERN genannt. Alleine bei den soeben genannten Infrastrukturprojekten werden in Summe mehrere hundert Kilometer Tunnel durch die unterschiedlichsten Gebirgsverhältnisse vorangetrieben. Je nach geologischen und geotechnischen Erfordernissen und den damit zusammenhängenden Vortriebsmethoden kommen für die dauerhafte Sicherung und Stabilisierung des Hohlraums unterschiedlichste Ausbaukonzepte zum Einsatz, welche den Belastungen von Gebirge, Bergwasser aber auch den Betrieb über Zeiträume von zumindest einem Jahrhundert standhalten müssen. Beim Einsatz von geschildeten Tunnelvortriebsmaschinen wird im Anschluss an den rotierenden Bohrkopf der Ausbau im Schutze des Schildmantels mittels bewehrter Betonfertigteilsegmente, sogenannter Tübbinge bewerkstelligt. Diese Segmente sind bisher aufgrund der in Österreich gültigen Tübbingrichtlinie nur als stabstahlbewehrte Betonfertigteile realisierbar. Der Bewehrungskorb von Tübbingen ist komplex und aufwendig in der Herstellung. Einerseits muss dieser so ausgelegt sein, dass die Tübbinge den hohen statischen Belastungen standhalten; gleichzeitig müssen zahlreiche Einbauten und lokale Verstärkungen in den Bauteilkanten berücksichtigt werden. Des Weiteren birgt die Betonage der Tübbinge im Fertigteilwerk infolge der Stabstahlbewehrungskörbe und die hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit und Oberflächengüte eine große Herausforderung. Basierend auf den obenstehenden Feststellungen entstand die Motivation, auch in Österreich Tübbinge aus Normalbeton (Betongüte ≤ C50/60) mit Faserbewehrung herzustellen. Bei außerordentlich hohen Belastungen können auch Hybridsysteme, eine Kombination aus Fasern und Stabstahlbewehrung, als technisch beste Lösung zur Anwendung kommen. Insgesamt kann erwartet werden, dass der Herstellungsprozess von Tübbingen dadurch deutlich vereinfacht wird und die aus dem Forschungsprojekt gewonnenen Erkenntnisse die Basis für die Zulassung von Faserbetontübbingen in Österreich bilden werden.


Thematischer Workshop

Nachhaltiges Bauen im Tief- und Tunnelbau: In diesem Workshop werden die Grundgedanken für eine nachhaltige Bauweise für Tief- und Tunnelbauwerke angesprochen und die damit einhergehenden Forschungsfragen erarbeitet.

Zielgruppe: AHS (SEK II), BHS
Dauer: 2 UE
Ort: in der Schule oder im "ZaB - Zentrum am Berg" in Eisenerz/Steiermark


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

Nach Abschluss des Studiums „Berg- und Tunnelbau“ an der Montanuniversität Leoben folgte die Dissertation zum Thema „Verspannbarkeit von Tunnelbohrmaschinen“. Nach der Promotion war ich ca. 10 Jahre als Tunnelplaner und Geotechniker bei nationalen und internationalen Projekten tätig (u.a. Hochgeschwindigkeitsstrecke der Deutschen Bahn zwischen Frankfurt und Köln und Gesamtprojektleitung der Planung für den Brenner Basistunnel).

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Organisation
Montanuniversität Leoben
Institut/Abteilung
Subsurface Engineering & ZaB – Zentrum am Berg
Reale Besuche in
Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien
Wissenschaftsbereiche
NATURWISSENSCHAFTEN
TECHNIK UND TECHNOLOGIE
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