Univ.-Prof. Caitríona Ní Dhúill
- 1 Besuch pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Salzburg (max. 1 Stunde von Salzburg Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar)
- Besucht gerne folgende Schulstufen: SEK II, Sonderschulen und inklusive Schulzentren
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Neuere deutsche Literatur
- europäische Literatur und Kultur der Moderne
- Literatur und ökologisches Bewusstsein
Aktuelle Projekte
'Rewilding German Studies' / 'Renaturalisierung' der Germanistik: Das Projekt setzt sich mit den ökologischen Voraussetzungen, Grenzen und Möglichkeiten der Germanistik und allgemein der zeitgenössischen philologischen Disziplinen auseinander. Aktuelle disziplinäre Praktiken werden im Hinblick auf ihre ökologische Tragfähigkeit hinterfragt; neuere Entwicklungen werden untersucht und erprobt z.B. Öko-Pädagogik, engagierte Ökokritik, anthropozäne Theoriebildung, post-anthropozentrische Lesarten und Schreibweisen, Zusammenarbeit mit Aktivistinnen und Aktivisten. Output: German Life and Letters 2025 (Sammelband mit Hanna Bingel-Jones und Tina-Karen Pusse)
Reisen im Anthropozän: Weltbild und Weltverlust im Werk von Philipp Weiss: Im Rahmen einer internationalen Forschungskooperation mit Kultur- und Literaturwissenschaftler/innen aus UK und Irland zum Thema Relationalität im Anthropozän untersuche ich Reisenarrative und Dynamiken interkulturellen Austauschs vor dem Hintergrund ökologischen Krisenbewusstseins im Werk von Philipp Weiss. Output: Oxford German Studies 2024 (Sammelband, hg. v. Anne Fuchs und Mary Cosgrove).
Thematischer Workshop
Worte finden: Schreiben und lesen über Klima- und Ökokrise: Ausgehend von kurzen literarischen Texten diskutieren wir verschiedene Möglichkeiten, Gefühle und Gedanken zu Klima- und Ökokrise in Sprache zu fassen, um so besser mit ihnen umgehen zu können. Gefühle zu diesen Themen reichen von Unbehagen über Angst und Trauer bis hin zu Wut, Schuld oder Gleichgültigkeit. Gedanken kreisen zwischen abstrakter Statistik, Visionen einer düsteren Zukunft und überwältigend langen To-Do-Listen. Bisweilen werden beide – Gefühle und Gedanken – auch einfach ausgeschaltet oder umgelenkt. Was also tun? Im Workshop wendet sich die Forscherin mit der Schulklasse der Literatur zu, da diese erstens eine Art Resonanzraum sein kann: Sie ermöglicht es Leserinnen und Lesern, sich über ihre eigenen Gefühle und Gedanken mehr Klarheit zu verschaffen. Zweitens bietet die Literatur alternative Weltentwürfe, die ungewohnte und originelle Perspektiven auf aktuelle Problemlagen eröffnen. Gemeinsames Lesen, Diskutieren, kreatives Schreiben und Umarbeiten werden als Techniken geübt, die Fantasie zu fördern und emotionale Resilienz zu stärken.
Zielgruppe: AHS (SEK II)
Dauer: 2 UE
Ort: Real
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Studium der Germanistik und der Musikwissenschaft am Trinity College Dublin, Irland
- Promotion 2005 zu Geschlechterverhältnissen in literarischen Utopien der Moderne; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie, 2005-2009
- Lehre an den Universitäten St Andrews, Durham, Cork
- seit März 2023 Professur für Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg