Dr. Caroline Posch
- 2 Besuche pro Jahr
- Regionen: Wien, Tirol
- Anfallende Kosten für die Schule: Keine
Forschungsschwerpunkte
- Steinzeitarchäologie
- Herstellung von Steinartefakten
- Steinzeitliche Lebenswelten
- Mobilität in der Steinzeit
- Rohmaterialmanagement und Landschaftsnutzung in der Steinzeit
- Alpine Steinzeit
- Alpine Archäologie
Aktuelle Projekte
ITAT4145 „Die ersten prähistorischen Bewohner Osttirols, der ladinischen Täler und des ladinischen Teils der Belluneser Dolomiten": Lange bevor die Menschen in Osttirol sesshaft wurden, waren seine Berge und Täler das Reich steinzeitlicher Jäger/innen und Sammler/innen. Diese ersten „Osttirolerinnen und Osttiroler“ durchstreiften das Gebiet nach dem Abschmelzen der großen Gletscherschilde am Ende der letzten Eiszeit von etwa 10.000 vor Christus bis ca. 5.500 vor Christus. Über ihr Leben ist jedoch nur wenig bekannt.
"Die ersten prähistorischen Bewohner/innen Osttirols, der ladinischen Täler und des ladinischen Teils der Belluneser Dolomiten“ fragt nach eben diesen Lebensumständen der ersten Bewohnerinnen und Bewohner der Region und der Art und Weise, wie die alpinen Hochflächen von den steinzeitlichen Menschen genutzt wurden.
Thematischer Workshop
Leben in der Eiszeit - Zwischen Höhlenlöwen, Höhlenmalerei und Höhlenmenschen: Spätestens seit "Ice Age" mit seinen Helden Sid, Diego und Manni ist die Eiszeit wieder ein Begriff. Allerdings kursieren über diese wichtige Phase in der Geschichte der Menschheit viele Klischees und Vorurteile. War das Mammut wirklich die Hauptjagdbeute der Steinzeitmenschen? Lebte ganz Europa nur in Höhlen? Und waren die Homo sapiens wirklich die ersten Künstlerinnen und Künstler? Dieser Kurs beschäftigt sich mit der letzten großen Eiszeit Europas zwischen 150.000 und 10.000 v.Chr. und gibt Einblicke in das Leben während dieser frostigen Zeiten.
Zielgruppe: Volksschulen, Mittelschule, AHS (SEK I + SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen
Dauer: 2 Unterrichtseinheiten
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Caroline Posch studierte Ur- und Frühgeschichte an der Universität Innsbruck. Im Zuge dessen spezialisierte sie sich auf die Periode der Mittelsteinzeit sowie die Analyse von Steinartefakten und ihrer Herstellungstechnik. Zwischen 2016 und 2021 verfasste sie ihre Dissertation zum Thema „Das Kleinwalsertal. Eine mesolithische Siedlungskammer mit weitreichenden Kontakten". Nach ihrem Abschluss war Caroline Posch in einer Reihe von Projekten an der Universität Innsbruck, der LMU München und des Archäologischen Forschungsnetzwerkes Innsbruck (AFIN) als freischaffende Archäologin involviert. Seit 2022 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Sammlung Steinzeit am Naturhistorischen Museum in Wien tätig.