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Dr. Gernot Hoch

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© Petra Meisel, BFW
  • 2 bis 3 Besuche pro Jahr
  • Regionen: Wien, Burgenland, Niederösterreich, Steiermark
  • Anfallende Kosten für die Schule: Keine


Forschungsschwerpunkte

  • Forstentomologie: Oköphysiologie und Ökologie von Forstinsekten, invasive Schadorgansimen im Wald
  • Waldschutz: Diagnose und Monitoring von Schäden im Wald, Methoden zur Überwachung und Kontrolle von Schadinsekten im Wald
  • Globaler Wandel und Waldschäden (insbesondere durch Insekten und Krankheitserreger): Auswirkungen von Klimawandel und Einschleppung invasiver Schadorganismen auf die Waldgesundheit, Entwicklung von Managementstrategien


Aktuelle Projekte

Beurteilung der Schadwirkung in Europa und Entwicklung von Strategien zu Überwachung, Kontrolle und Management der invasiven Eichennetzwanze (Corythucha arcuata) (Akronym OLBIE): Seit dem Erstnachweis in Ungarn und Kroatien im Jahr 2013 hat die Amerikanische Eichennetzwanze Corythucha arcuata in diesen Ländern großflächige Schädigungen von Eichenwäldern verursacht. Surveys im Rahmen des Projektes demonstrierten die sehr rasche Ausbreitung von C. arcuata. Basierend auf den Fundorten zeigt sich, dass vor allem der menschlich unterstütze, passive Transport mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln für die Verbreitung über lange Distanzen bedeutend ist. In Österreich fand eine Ausbreitung über mehrere Wege auf breiter Front statt. C. arcuata ist nunmehr in der südlichen Steiermark und im Südburgenland, wo der Befall seit Herbst 2019 bekannt ist, weit verbreitet und fest etabliert. Die Intensität des Befalls ist gestiegen. Neue Funde kamen 2021 aus dem Mittelburgenland, dem nördlichsten Weinviertel und Wien dazu. Aufgrund der raschen und verzweigten Ausbreitung und in Ermangelung praktikabler Gegenmaßnahmen ist eine weitere Expansion von C. arcuata nicht zu verhindern. Bislang wurden trotz mehrjährigen, starken Befalles an Eichen in Ungarn und Kroatien noch keine Effekte auf den Zuwachs nachgewiesen. Auswirkung auf die Gesundheit der Eichen sollten aber weiter beobachtet werden, ebenso die sehr wahrscheinlichen negativen Auswirkungen auf spezialisierte Herbivoren an Eiche. Künftige Entwicklungen sollten auf den Einsatz natürlicher Gegenspieler, insbesondere im Rahmen der klassischen biologischen Schädlingsbekämpfung zur Milderung negativer Effekte von C. arcuata abzielen.

Projektlink

Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren (DWF):  Um die Waldschadenssituation in Österreich darzustellen, wurde vom BFW eine Zusammenarbeit mit den Landesforstdiensten ins Leben gerufen. Forstfachleute der Bezirkshauptmannschaften erfassen für die Dokumentation der Waldschädigungsfaktoren (DWF) Daten über die wichtigsten Schädlinge, Krankheiten und abiotischen Schädigungsfaktoren in allen Wäldern Österreichs. Am Institut für Waldschutz des BFW werden die Grundlagen für die Erhebung geschaffen sowie die Ergebnisse aufbereitet, analysiert und veröffentlicht. Ergänzt werden diese Erhebungen im Rahmen der DWF durch Begutachtungen im Freiland sowie Analysen im Labor durch das BFW. Die Ergebnisse werden online in Form von Karten sowie tabellarisch veröffentlicht. Sie dienen auch als Basis für vom BFW veröffentlichte Berichte zu Schäden im Wald. Die Erhebungen der DWF sind darüber hinaus Datenbasis für weitergehende Auswertungen. So lassen sich aus den Zeitreihen etwa die steigenden Schäden durch Borkenkäfer im Zuge des Klimawandels dokumentieren.

Projektlink

Integriertes Management von Borkenkäfern: In mehreren Forschungsprojekten und laufenden Aufgaben befasst sich das Institut für Waldschutz mit den Mechanismen hinter dem Schadauftreten von Borkenkäfern im Wald sowie mit der Entwicklung von Gegenmaßnahmen. Ein zentrales Element ist die Bereitstellung von Information für die Waldbewirtschafter/innen. Die Borkenkäfermonitoring-Webseite zeigt aktuelle Zahlen aus Monitoringfallen sowie den anhand des Modells PHENIPS basierend auf klimatischen Eingangsdaten errechneten Entwicklungsstand des Buchdruckers (unserer bedeutendsten Borkenkäferart). Informationen zum Borkenkäfer-Management werden auf der Webseite wie auch in gedruckter Form bereitgestellt. Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der Biologie von Borkenkäfern (z.B. Ausbreitung) und der Testung von Bekämpfungsmaßnahmen (z.B. zur Behandlung oder Lagerung befallenen Holzes).

Projektlink


> Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Studium der Forstwirschaft an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) – Sponsion 1995
  • Doktoratsstudium an der BOKU – Promotion 2000
  • Habilitation an der BOKU im Fach "Angewandte Entomologie" – 2010
  • 2001-2002 Postdoc an der University of Illinois / Illinois Natural History Survey, Champaign, Illinois, USA (Erwin Schrödinger Stipendium des FWF)
  • 2003-2011 Universitätsassistent am Institut für Forstentomologie, Forstpathologie, und Forstschutz (IFFF), BOKU
  • 2011-2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Waldschutz, BFW Wien
  • Seit 2015 Leiter des Instituts für Waldschutz, BFW Wien
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© Petra Meisel, BFW
Organisation
BFW- Bundesforschungszentrum für Wald Wien
Institut/Abteilung
Institut für Waldschutz
eBesuche für alle Schulen, realer Besuch in
Burgenland, Niederösterreich, Steiermark, Wien
Wissenschaftsbereiche
LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT
NATURWISSENSCHAFTEN
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