Dr. Robert König
- 3 Besuche pro Jahr
- Region: ganz Österreich
- Anfallende Kosten für die Schule: Rückerstattung der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Erkenntnisfrage
- Wissensbegründung
- Ethik
- Religionswissenschaft
- Sprachtheorie
- Kunst und Ästhetik
Aktuelle Projekte
Was heißt es eigentlich, frei zu sein? Die Freiheit ist und bleibt das zentrale Konzept, über das sich der Mensch sein Dasein erklärt. Der Mensch ist als dasjenige Wesen, das von sich selbst und seiner Handlungsfähigkeit weiß, nicht nur ein Apparat, der nach bestimmten Regeln funktioniert. Vielmehr ist es ihm ebenso sehr möglich, die eigenen Regeln und Grenzen zu thematisieren, zu erforschen und zu überschreiten. Dieses grundlegende Potential nennen wir mit einem Wort eben: Freiheit.
Die Freiheit ist also nicht bloß ein politisches oder kulturelles Konzept, sondern betrifft jeden einzelnen in seiner Existenz. Deshalb bildet sie den Kernpunkt meiner philosophischen Arbeit und Forschung. Im Wissen, Handeln und Leben tritt sie in unterschiedlichsten Formen und Weisen auf, die alle miteinander in Austausch und Konflikt stehen können.
Die Herausforderung also, mit der eigenen Freiheit handlungsfähig als Individuum und Person umgehen zu können, bildet die grundlegende Frage des Menschseins. Hierin arbeite ich an unterschiedlichen philosophischen, psychologischen, politischen, geschichtlichen und künstlerischen Zugängen, die allesamt gerade in einem Zeitalter, das sich von seiner Freiheit mehr und mehr entfernt, einen Ausdruck der menschlichen Freiheit darstellen und sie anschaulich machen sollen.
Medienethik, -didaktik und -pädagogik: Ein zentraler Schwerpunkt meiner Forschungsarbeiten ist das Thema „Medien“ im umfassenden Sinne (digitale und soziale Medien ebenso, wie Print-, Sprach-, Multimedia- und Kunstmedien). Hierzu gebe ich viele Workshops, Vorträge und Beiträge bei unterschiedlichen Institutionen und verstehe eine umfassende Medienbildung als eines der zentralen Bildungsziele des 21. Jahrhunderts.
Mein Hauptanliegen ist dabei die Vermittlung einer informierten und verantwortungsvollen Medienkompetenz, in der sich Menschen nicht mehr bloß als „Konsumentinnen und Konsumenten“ von Medien sehen, sondern ebenso sehr als deren „Akteurinnen und Akteure“. Inhaltlich geht es dabei um die aktuellen Gassenhauer wie „Fake News“, „Social Media“, „Filterblasen“, „Manipulation und Beeinflussung durch Medien“, „Framing und Journalismus“, „Werbung und Unterhaltung (Serien, Videospiele, …)“ usw.
Ergänzt werden diese Zugänge durch eine Auseinandersetzung mit den aktuellen Feldern der künstlichen Intelligenz, Algorithmisierung der Wirklichkeit, Big Data und Datensammlung und ähnliche zentrale Herausforderungen unseres heutigen Zusammenlebens.
Alte Sprachen, Kulturen und Mythologien im Vergleich mit heute: Mythologie ist mehr als das Erzählen spannender Märchengeschichten. Sie ist eine Form des Menschen, sie seine Wirklichkeit zu erklären – früher wie heute. Nur die Art der Mythen hat sich verändert. Deshalb ist ein Vergleich mit den Mythologien der Antike von zentraler Bedeutung für das Verständnis unserer heutigen Lebenswelt – in der nämlich die Motive der bekannten Mythen weiter lebendig sind.
Meine Forschungsarbeiten über Mythologie führe ich daher mit Hinblicken auf die alten Sprachen (besonders Hebräisch, Altgriechisch und Latein) zusammen, die zentrale Impulse geben, um das Mythische am Menschen tatsächlich nachvollziehen zu können. Denn nur in einer Auseinandersetzung mit den alten Sprachen versteht man, wie es zu derartigen Welterklärungen gekommen ist.
Darüber hinaus aber begreift man auch, wie deren Strukturen auch in der heutigen Welt in mythologischer Form weiterleben. Diese Zusammenhänge anschaulich zu machen, ist das Anliegen meiner Auseinandersetzungen mit alten Kulturen, Sprachen und Mythologie im Vergleich mit heutigen.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Ich betrieb und betreibe Studien der Philosophie, Theologie, Klass. Philologie und Psychologie und halte ein Doktorat der Philosophie. Seit 2010 habe ich universitäre Lehraufträge in Wien und Linz in den Fachbereichen Philosophie, Theologie, Ethik und Altgriechisch. Außerdem bin ich Lehrbeauftragter für Ethik an der PH Niederösterreich in der LehrerInnenbildung. Ich bin wissenschaftlicher Beirat im „Archiv für Postneukantianismus und kritische Philosophie der Gegenwart“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Daneben gehe ich zahlreichen Vortragstätigkeiten im universitären, außeruniversitären und schulischen Umfeld (siehe www.robert-koenig.net) nach. Außerdem unterrichte ich selbst im Ausmaß einiger Stunden als Lehrer an einem Gymnasium.