Univ.-Prof. Thomas Magauer
- 2-3 Besuche pro Jahr
- Region: Tirol
- Anfallende Kosten für die Schule: Rückerstattung der Fahrtkosten
Forschungsschwerpunkte
- Naturstoffsynthese
- Entwicklung von Synthesemethoden
- Chemische Synthese
Aktuelle Projekte
Methoden zur Herstellung von heterozyklischen Verbindungen: Das vorliegende Projekt widmet sich der systematischen Untersuchung von Cycloadditionen unter Hochdruck. Basierend darauf soll die weltweit erste chemische Synthese der bisher unerforschten Naturstoffe Glauconsäure und Glaucansäure realisiert werden. Die entwickelte Synthese zielen darauf ab, ausreichend Material für die Untersuchung der biologischen Aktivität bereitzustellen und so zur Entwicklung von neuen Leitstrukturen für die Behandlung von Krankheiten beizutragen.
Herstellung von biologisch aktiven Naturstoffen: Das Projekt widmet sich zusammen mit einem Team molekularer Architekten und Architektinnen der Entwicklung neuartiger Zyklisierungskaskaden. Diese Zyklisierungen stellen eine der faszinierendsten enzymatischen Transformationen dar und ermöglichen die einstufige Umwandlung einfacher, linearer zweidimensionaler Moleküle in komplexe dreidimensionale Systeme. Basierend darauf, sollen derzeit unzugängliche Naturstoffe mit beispielsweise antikrebs-, antiviraler oder entzündungshemmender Wirkung konstruiert werden.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Thomas Magauer, Jahrgang 1983, ist seit August 2017 Professor für Synthese und Synthetische Methodologie am Institut Organische Chemie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Er studierte von 2002 bis 2007 Chemie an der Universität Wien und promovierte 2009 im Arbeitskreis von Johann Mulzer. Anschließend forschte er zwei Jahre als Postdoktorand an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, USA. Im Anschluss daran begann er mit dem Aufbau seiner unabhängigen Nachwuchsgruppe an der LMU München. Ermöglich wurde dies zunächst durch ein Liebig-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie (2012 bis 2013), anschließend durch das Emmy Noether Programm der Deutschen Forschungsgesellschaft (2013 bis 2017). Anfang 2017 war er als Gastprofessor an der University of Wisconsin (Madison, USA) tätig. Der Arbeitskreis Magauer wird vom Wissenschaftsfonds (FWF) und dem Europäischen Forschungsrat mit einem der kompetitiven Starting (2017–2022) und Consolidator (2022-2027) Grants gefördert.
Weitere Informationen
The Magauer Research Laboratory – University of Innsbruck (uibk.ac.at)