Ao. Univ.-Prof. Gerald Matz
- 6 Besuche pro Jahr
- Regionen: Burgenland, Niederösterreich, Wien
- Keine anfallenden Kosten für die Schulen
Forschungsschwerpunkte
- Telekommunikation (Mobilkommunikation, Funknetze)
- Data Science (Big Data, maschinelles Lernen)
Aktuelle Projekte
Handy, WLAN & CO: 3G, 4G, 5G... Wohin geht die Entwicklung in der nächsten Generation der Mobilkommunikation? Was passiert im Inneren meines Smartphones? Was unterscheidet WLAN von Mobilfunk? Wie kommunizieren selbstfahrende Autos miteinander? Antworten auf diese Fragen suchen wir im Rahmen unserer Forschungsarbeiten zu den nachrichtentechnischen Themen Codierung, Modulation, Synchronisierung, Datendetektion, Mehrantennenverfahren usw.
Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von effizienten Verfahren, um digitale Daten (Sprachtelefonie, WhatsApp-Nachrichten, Youtube-Videos, Spotify-Playlisten) am Sender für die Funkübertragung aufzubereiten und am Empfänger möglichst originalgetreu zu rekonstruieren. Im Zuge dessen befassen wir uns mit den relevanten mathematischen Grundsatzfragen ebenso wie mit der praktischen Software- und Hardware-Umsetzung, alles mit dem Ziel, noch größere Datenmengen in noch kürzerer Zeit mit noch größerer Verlässlichkeit an eine noch größere Zahl von Endgeräten zu übertragen. Die Inhalte dieser Forschung können in vereinfachter, spielerischer Form bereits an Kinder ab 8 Jahren vermittelt oder aber auf anspruchsvollere Weise (angepasst an die Schulstufe) in den Mathematik-, Physik-, oder Informatik-Unterricht integriert werden.
Wie schlau ist mein Computer? Künstliche Intelligenz und Big Data stehen vermehrt im Rampenlicht der öffentlichen Aufmerksamkeit. Es gibt eine Fülle von Methoden und zugehörigen Algorithmen, um aus großen Datensätzen nützliche Information zu extrahieren und geeignete Vorhersagen zu treffen (z.B. Film-Empfehlungen auf Netflix, Siri-Spracherkennung, Autocomplete bei der Texteingabe, Steuerung von Robotern und selbstfahrenden Autos). In unserer Forschung beschäftigen wir uns vorrangig mit Verfahren, bei denen die zugrundeliegenden Modelle als Netzwerk/Graph konzipiert werden. Wir interessieren uns insbesondere für die Entwicklung von praktischen Algorithmen, die effizient genug sind, um auf riesige Datensätze anwendbar zu sein – dabei verwenden wir Methoden aus Statistik, Optimierung, linearer Algebra und Graphentheorie. Diese Konzepte können Schülerinnen und Schülern auf unterschiedlichem Niveau im Rahmen des Mathematik- oder Informatikunterrichts in Form von Vorträgen, Demos, und Live-Experimenten nähergebracht werden.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- 1994 Sponsion zum Dipl.-Ing. der Elektrotechnik/Nachrichtentechnik an der TU Wien
- 1995 GIT-Preis des ÖVE
- 1996-2004 Universitätsassistent am Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik, TU Wien
- 2000 Promotion zum Dr. techn. an der TU Wien
- 2003 Schrödinger-Stipendiat in Paris
- 2004 Habilitation “Time-Varying Linear Systems in Wireless Communications”
- Seit 2004 Ao. Univ.-Prof. am Institute of Telecommunications der TU Wien
- 2006 Kardinal-Innitzer Förderpreis
- 2007 IEEE Senior Member
- Gastprofessor in Paris (2010, 2015), Zürich (2007), Toulouse (2011)
- 200+ wissenschaftliche Publikationen
- 16 Drittmittelprojekte (Gesamtvolumen > 4 Millionen €)
- Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gremien, Mitherausgeber mehrerer wissenschaftlicher Journale, und Mitorganisator zahlreicher internationaler Konferenzen