Univ.-Prof. Ruth Mateus-Berr
- 2 Besuche pro Jahr
- Region: Wien
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Kunst & Gesundheit
- Kunst, Design & Demenz
- Design & Innovation
- Klima
- Interdisziplinäre Forschung
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Bildung im Kontext Kunst und Design
- Designvermittlung
- Design Thinking
Themen für den Unterricht
Wie passen Wissenschaft und Kunst zusammen? Was ist künstlerische Forschung eigentlich? Welche Methoden braucht man dafür? Wie kann man Demenz zeichnen? Und wie hilft uns die Kunst, um Krebserkrankungen verständlicher zu machen?
Diese und weitere Fragen aus dem Bereich der künstlerischen Forschung wollen wir gemeinsam diskutieren und dabei selbst kreativ werden.
Aktuelle Projekte
Art4Science: Die Forschungsarbeit der St. Anna Kinderkrebsforschung soll durch Dialog und Interaktion zwischen Wissenschaft (Krebs-Immunologie, Prädisposition bei Krebs, Flüssige Biopsien, Epigenetik und Krebs) und Kunst (Musik, Design, Modedesign, Kunst) sowie einer breiten Öffentlichkeit verständlich und angreifbar gemacht werden. Ein speziell gestaltetes Radioformat trägt zu einer weiteren und essentiellen Dissemination bei. Ausgangspunkt sind vier wissenschaftliche FWF-Referenzprojekte der St. Anna Kinderkrebsforschung. Diese werden Künstler/innen aus vier unterschiedlichen Bereichen vermittelt. Durch Dialog und Interaktion werden die Inhalte mit spezifischen und unterschiedlichen Ausdrucksformen der Künstler/innen übersetzt. Das Publikum wird auf unterschiedlichste Art und Weise in diesen Dialog zu einem Trialog eingebunden. Hierzu werden verschiedene künstlerische Interaktionsmethoden angewandt, die jede/r Künstler/in eigens für das jeweilige Setting und die Location: z.B.: Kaffeehaus, Einkaufsstraße, Schule, etc. entwickelt. Auf diese Art und Weise wird der komplexe wissenschaftliche Inhalt in einem künstlerischen Prozess erfahrbar gemacht, das Publikum live eingebunden. Der dokumentierte Workflow und die unterschiedlichen künstlerischen Interaktionen und Übersetzungen werden über diverse Channels (Website, Streams, Pics, PopUp Labs, Exhibition und Radio) öffentlich gemacht.
DEMEDARTS Dementia.Empathy.Education.Arts. Künstlerische Forschung zu Wahrnehmungs- und Handlungsmustern im Kontext einer alternden Gesellschaft: 125 Millionen Menschen haben weltweit Demenz, darunter 10 Millionen in Europa. Alle 3 Sekunden erhöht sich die Zahl der Betroffenen und bis zum Jahre 2050 werden sich die Fälle verdoppelt haben. Persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen sind die Folge. Aufgaben wie Einkaufen, Geldgeschäfte und Reisen an unbekannte Orte werden schwierig und Menschen mit Demenz ziehen sich aus Angst vor Ablehnung und Peinlichkeiten von der Gesellschaft zurück. Betroffene müssen unterstützt und die Gesellschaft sensibilisiert werden. Das Projekt DEMEDARTS, gefördert als A-609 PEEK Projekt vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF), möchte die empathischen Fähigkeiten gegenüber Menschen mit Demenz stärken. Das im Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinärer Unterricht an der Universität für Angewandte Kunst angesiedelte Projekt wird in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern das erste kunstbasierte Lehrkonzept zur Sensibilisierung junger Menschen entwickeln. Das Thema Demenz soll dadurch als Lerninhalt in Schulen verstärkt aufgenommen und kreativ verarbeitet werden.
TRES-CHIC-Est MSCA 101022318: Das Projekt erforscht die Dynamik von Plasmonen, also wellenförmige, kollektive Schwingungen von Elektronen, und die gleichzeitige Freisetzung von Elektronen mit sehr hoher zeitlicher Auflösung. Das Projekt wird im Rahmen von Horizon 2020 finanziert und in Kooperation mit der Technischen Universität Wien durchgeführt.
Thematische Workshops
Art4Science: Warum es so interessant ist zu wissen, wie Zellen kommunizieren
Inhalt: Wie können komplexe wissenschaftliche Inhalte in einem künstlerischen Prozess erfahrbar gemacht werden? Die Forschungsarbeit der St. Anna Kinderkrebsforschung soll durch Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst verständlich(er) gemacht werden. Gemeinsam diskutieren die Schüler/innen und die Forschende, wie unsere Kommunikation mit jener von Zellen zusammenhängt. Es werden Zellen und ihr Kommunikationsverhalten gemalt. Hierbei werden gesunde und ungesundes Kommunikationsverhalten unterschieden und das Verstehen gefördert, wie es zu einer Krebserkrankung kommen kann. Zusätzlich wird darüber gesprochen, was man unter Epigenetik versteht.
Dauer: 1 UE
Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK I), AHS (SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen
Infos zum Projekt: https://www.art4science.at
Die Vergesslichkeit junger und alter Menschen
Inhalt: Jungen Menschen passiert es oft, dass sie etwas vergessen in die Schule mit – oder nach Hause zu bringen. Besonders aber vergessen sie mitunter Dinge bei Schularbeiten und Tests. Aber auch alte Menschen vergessen. Hierbei gibt es eine natürliche Altersvergesslichkeit und eine Vergesslichkeit, der eine schwere Krankheit zu Grunde liegt: Demenz. Zeichnerisch ist das Thema Chaos und Ordnung, mit dem sich Jede und Jeder im Workshop auseinandersetzen wird.
Dauer: 1 UE
Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK I), AHS (SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen
Infos zum Projekt: https://www.demedarts.com
Wie man sich Zeitreisen vorstellen könnte
Inhalt: Das zugrundeliegende Forschungsprojekt erforscht die Dynamik von Plasmonen, also wellenförmige, kollektive Schwingungen von Elektronen und die gleichzeitige Freisetzung von Elektronen mit sehr hoher zeitlicher Auflösung. Was bedeutet das? In der Klasse stellen die Schüler/innen Modelle von Zeitreisen her und erfahren, was Attosekunden sind. Die Jugendlichen werden sich mit dem Vorstellbaren und (noch) nicht Vorstellbaren auseinandersetzen und eine Zeitmaschine bauen.
Dauer: 1 UE
Zielgruppe: Mittelschule, AHS (SEK I), AHS (SEK II), BHS, BMS, Polytechnische Schulen, Berufsschulen
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Univ.-Prof. Mag. art. Dr. phil. für Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht
- ao. Univ.-Prof. Mag. art. Dr. phil. für Design Education – Venia Docendi (2011) at University of Applied Arts Vienna
- Dr. phil. Fasching in Wien 1939. Ein Beispiel (2002) Universität für angewandte Kunst Wien
- Dr. art. dem Doktorat gleichzuhaltende künstlerische Eignung (1997)
- Dipl. Multimedial Art-Therapy. Österreichische Gesellschaft für Gruppentherapie und Gruppendynamik (1996)
- Mag. art. Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Wien (1991)