Philipp Velicky , PhD
- 2-3 Besuche pro Jahr
- Regionen: Wien, Orte in anderen Bundesländern, die in 90 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind
- Keine anfallenden Kosten für die Schule
Forschungsschwerpunkte
- Aktuell: Hochauflösende Lichtmikroskopie („super-resolution microscopy“)
- Früher: Plazentaentwicklung, Frühschwangerschaft, Schwangerschaftserkrankungen
Aktuelle Projekte
Hochauflösende Fluoreszenzmikroskopie: Viele wichtige Bereiche des Lebens spielen sich in einer für unser Auge unsichtbaren Größenordnung ab. Obwohl die Lichtmikroskopie schon im 17. Jahrhundert erfunden wurde, gibt es nach wie vor große technische Fortschritte in deren Entwicklung, die immer detailierte Betrachtungen des Lebens bis in den Nanometerbereich ermöglichen. Die meistgenutze Mikroskopiemethode in der biowissenschaftlichen Forschung ist die Fluoreszenzmikroskopie, bei der die zu untersuchende Struktur (meist Proteine, DNA oder RNA innerhalb einer Zelle) gezielt mit einem fluoreszierenden Farbstoff gefärbt und somit sichtbar gemacht wird. In einem interdisziplinären Team aus Biologen, Medizinern, Physikern und Computerwissenschaftern forsche ich momentan an und mit sogenannter STED-Mikroskopie, einer neuen Art der Fluoreszenzmikroskopie, mit der eine deutlich besseren Auflösung erzielt wird, als es lange Zeit für physikalisch möglich gehalten wurde. Für die Etwicklung dieser Technik wurde auch der Nobelpreis 2014 verliehen.
Frühere Projekte
Die Entwicklung der menschlichen Plazenta: Die Plazenta ist das erste Organ eines Babys im Mutterbauch. Zu Beginn erfüllt sie Aufgaben, die später von Lunge, Darm, Niere und Leber des Kindes übernommen werden. Trotz dieser faszinierenden Eigenschaften und der Wichtigkeit dieses Organs ist über die menschliche Plazenta vergleichsweise wenig bekannt. In meiner Doktorarbeit habe ich mich mit mehreren Aspekten beschäftigt: dem Einwandern der Plazenta in die mütterliche Gebärmutter, um sich dort „festzusetzen“, der Fähigkeit der Plazenta nicht abgestoßen zu werden (sie gehört genetisch zum Kind und ist somit aus Sicht der Mutter „fremd“), Faktoren die von der Plazenta produziert werden, um Mutter und Kind zu schützen.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
- Studium der molekularen Biologie an der Universität Wien mit Auslandspraktikum an der New York University
- Diplomarbeit an der University of Oxford über die Regulation der Gentraskription
- Doktoratsstudium (PhD) an der Medizinischen Universität Wien über Entwicklung und Funktion von Trophoblastzellen (spezifische menschliche Plazentazellen)
- Postdoc am IST Austria über neueste Methoden und Anwendungen der Lichtmikroskopie
- Leiter der Imaging Facility der Medizinischen Universität Wien