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DI Bernadette Kirchsteiger

Der Alternativtext wird in Kürze eingefügt
© Foto-Zeit: Klaus Ranger, Zsolt Marton
  • 4 Besuche pro Jahr
  • Regionen: Wien, Niederösterreich, östliche Steiermark
  • Anfallende Kosten für die Schule: keine


Forschungsschwerpunkte

  • Luftqualität, insbesondere chemische Analyse von „Feinstaubproben“


Aktuelle Projekte

Statistische Zuordnung der Hauptquellen von Feinstaub: Als Feinstaub bezeichnet man Partikel mit unterschiedlichen Größenfraktionen, die durch Luftbewegungen teilweise über weite Strecken, auch Landesgrenzen transportiert werden können. Diese Partikel unterliegen unterschiedlichen Entstehungsprozessen einerseits in der Atmosphäre selbst, oder sie werden direkt als Partikel emittiert. Obwohl in den vergangenen Jahren ein sinkender Emissionstrend vermerkt werden konnte, kommt es in einigen Teilen Österreichs immer wieder zur Überschreitung der festgelegten Grenzwerte. Um die Hauptquellen dieser Überschreitungen zu identifizieren, bedarf es einer umfassenden chemischen Analyse sowie einer statistischen Zuordnung, wofür verschiedene Modelle eingesetzt werden. Die Quantifizierung der Hauptquellen ermöglicht es, wirkungsvolle Reduktionsmaßnahmen zu erarbeiten und zu ergreifen.

Quantifizierung von Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und deren Muster: Feinstaub besteht aus einer komplexen Mischung aus verschiedenen Stoffklassen. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) stellen aufgrund ihrer Persistenz und Anreicherung in der Umwelt ein großes Problem dar. Aufgrund der Toxizität und der Fähigkeit zur Bioakkumulation gefährden sie die Gesundheit von Mensch und Tier. Als Quelle der PAKs werden unvollständige Verbrennungen biologischen Materials angesehen und diese sind auch im Feinstaub wieder zu finden. Diese Moleküle werden an der Oberfläche von anderen Partikeln adsorbiert und gelangen somit in die Umwelt. Da es sich bei unvollständigen Verbrennungen oft um unkontrollierte Vorgänge handelt und das verbrannte Material oft aus unterschiedlichen Komponenten besteht, können auch unterschiedliche PAKs in den Proben wiedergefunden werden.

Identifikation unterschiedlicher Anhydrozucker: Durch die Verbrennung von Biomasse wie beispielweise Holz, aber auch Blätter, Zweige und Stroh entstehen Anhydrozucker. Diese werden bei der Pyrolyse von Cellulose und Hemicellulosen gebildet und neben vielen anderen Komponenten ebenso im Feinstaub wiedergefunden. Wie auch bei den PAKs sind in den Emissions- sowie Immissionsproben können auch unterschiedliche Anhydrozucker und Zucker in den Proben analysiert werden. Abhängig von den Mustern der Zucker, kann darauf zurückgeschlossen werden, ob bei der Verbrennung Hart- oder Weichholz verwendet wurde. Grund für die Identifikation der unterschiedlichen Zucker sind die nach wie vor vorkommenden Überschreitungstage, die hauptsächlich in der Heizsaison auftreten.


Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang

  • Studium der Chemie an der Technischen Universität Wien
  • Tutorin im Qualitativen Labor während der Studienzeit
  • Bachelor- und Masterarbeit über Luftschadstoffe, deren chemische Analyse sowie deren Auswirkung auf Fauna und Flora
  • derzeit Dissertation: Bildung von reaktiver Sauerstoffspezies bedingt durch Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, welche im Feinstaub zu finden sind, Kooperation mit der Universität Krakau

 

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Organisation
Technische Universität Wien
Institut/Abteilung
Institut für chemische Technologien und Analytik
Reale Besuche in
Niederösterreich, Steiermark, Wien
Wissenschaftsbereiche
NATURWISSENSCHAFTEN
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