Bewertung und Optimierung der Nutzung digitaler Geomedien in Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Der Fachbereich für Geoinformatik-Z_GIS an der Paris Lodron Universität Salzburg ist im Rahmen seiner acht Forschungsbereiche (EO-Analytics, Geo-social Analytics Lab, Risk, Hazard & Climate, Open Spatial Science, Landscape Lab, CDL gEOhum, Mobility Lab, Spatial Simulation) in verschiedener Weise durch FTI Aktivitäten charakterisiert. Diese erfolgen primär im Kontext diverser drittmittelfinanzierter internationaler und nationaler Projekte, wie u.a. zahlreicher EDU Projekte.
Die VWA wird im Rahmen des OeAW MAB Forschungsprojektes ESDplus erfolgen. Im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte diskutiert und verhandelt. Lernende sollen motiviert und befähigt werden, ihr Verhalten zu ändern. Für effektives und zeitgemäßes Lernen in BNE sind innovative Ansätze mit dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) einschließlich der Nutzung digitaler Geomedien, welche die Produktion, Visualisierung und Präsentation von Informationen mit Raumbezug (Geodaten) ermöglichen, zentral. Digitale Geomedien sind u. a. Web-Mapping-Tools, virtuelle Globen, Datenerfassungs-Apps oder Datenvisualisierungstools wie interaktive Karten. In BNE kommen allerdings digitale Geomedien derzeit noch weniger zum Einsatz, ein Grund hierfür ist u.a. der Mangel an geeigneten Lehrmaterialien. Zudem verfügen BNE-Lehrende oft nicht über die relevanten digitalen und geomedialen Kompetenzen, um LwGI in BNE zu nutzen.
Hinsichtlich dieser Herausforderungen verfolgt u3Green drei Ziele:
- Die Entwicklung und Umsetzung von Lehrmaterialien die den gezielten Einsatz digitaler Geomedien in BNE ermöglichen.
- Die Entwicklung und Umsetzung von „Train-the-Trainer“-Materialien, damit BNE-Pädagoginnen und Pädagogen die ESDplus-Lehrmaterialien sowie digitale Geomedien per se kompetent zu nutzen können.
- Den Aufbau einer entsprechenden Community, um den Austausch und so die Nutzung digitaler Geomedien in BNE zu fördern
Zum Anschauen
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Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Die Nutzung digitaler Geomedien in BNE bleibt - trotz bestehendem Potential - hinter den Erwartungen zurück. Was sind jedoch die konkreten Gründe dafür, wie kann auf diese reagiert werden, um den Einsatz digitaler Geomedien in BNE weiterauszubauen? Was sind Best-Practice Beispiele, die hier als Anleitung dienen können? Mögliche Methoden: Fragebogen, Interviews und Fokusgruppe, AoSS und statische Auswertung
Einstiegsliteratur
- Brickwedde, F.; Bittner, A. (2014): Das Potenzial von Geo-Medien in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Perspektiven aus Sicht der DBU. In, U. Miche; A. Siegmund; M. Ehlers; M. Jahn; A. Bittner (Hrsg.), Digitale Medien in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Potenziale und Grenzen, 8–12.
- Ehlers, M.; Michel, U.; Siegmund, A. (2013): Potenzial und Grenzen von digitalen Geomedien und mobilen Medien in der Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung. Abschlussbericht, Universität Osnabrück Institut für Geoinformatik und Fernerkundung
- de Miguel Gonzalez, R. (2012). Geomedia for education in sustainable development in Spain: and experience in the framework of the aims of digital-earth. eu. European Journal of Geography, 3(3), 44-56.
- Lange, V. (2019): Kartieren für die Zukunft. Geomedien in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Global Studie Working Papers. Institut of Geography, Eberhard Karls Universität Tübingen