Mentalisierungsfähigkeit im Alltag: FEINFÜHLEN durch Mentalisieren
Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
Eine hohe Arbeitsbelastung und fehlende Ressourcen belasten Pädagoginnen und Pädagogen in der Fremdbetreuung zunehmend. Unter diesen stressigen Bedingungen fällt es häufig schwer, die Bedürfnisse, Gedanken und Gefühle der betreuten Kinder nachzuvollziehen. Gleichzeitig erschwert das Belastungsempfinden auch einen achtsamen und fürsorglichen Umgang mit sich selbst.
Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass das Konzept der Mentalisierungsfähigkeit für den pädagogischen Arbeitsalltag besonders entscheidend und höchst relevante ist. Mentalisieren ist ein Fachbegriff aus der Psychologie. Er beschreibt die Fähigkeit, innere Vorgänge bei sich und anderen wahrnehmen und deuten zu können.
Ziel dieses Forschungsprojekt ist unter anderem, das Konzept der Mentalisierungsfähigkeit zu untersuchen und dessen Relevanz im Zusammenhang mit Stress, dem Jugendalter sowie dem pädagogischen Arbeitsalltag herauszustellen.
Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit
- Das Konzept der Mentalisierungsfähigkeit und dessen praktische Relevanz im Alltag
- Stress im Jugendalter und die Rolle von Mentalisierungsfähigkeit
Einstiegsliteratur
- Gingelmaier, S., Taubner, S., Ramberg, A., Fonagy, P. (2018). Handbuch mentalisierungsbasierte Pädagogik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Gingelmaier, Kirsch, H., Asseburg, L., Behringer, N., Dlugosch, A., Gerspach, M., Gingelmaier, S., Henter, M., & Junker, A. (2020). Praxisbuch mentalisierungsbasierte Pädagogik. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Taubner, S. (2016). Konzept Mentalisieren. Eine Einführung in Forschung und Praxis (2. Aufl.). Gießen: Psychosozial-Verlag.