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Young Science-Themenplattform

Illustration einer Glühbirne mit einem verknüllten Zettel
© (c) Reidinger & Freepik, dahsu 83

Dir fehlt ein spannendes Thema für deine abschließende Arbeit (AHS) oder Diplomarbeit (BHS)? Dann bist du hier genau richtig! Auf der Young Science-Themenplattform findest du über 5.000 Themenanregungen aus aktuellen Forschungsprojekten, inklusive Links und Literaturtipps. Zudem hast du – aber auch deine betreuende Lehrkräfte - die Möglichkeit, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt anzusprechen und mit ihnen offene Fragen zum Thema oder zur Methode zu klären, die Forschungseinrichtung zu besuchen, ein Interview mit ihnen zu führen uvm. So kannst du aktuelle Forschung entdecken und Kontakte zu österreichischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern knüpfen. Nutze die Such- und Filtermöglichkeiten, um speziell nach deinen Interessen zu suchen! 

Günther Anders: Medienästhetik und intellektuelle Netzwerke

Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts

Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Schriften zur Medienästhetik und die Korrespondenzen aus dem Nachlass des Philosophen und Schriftstellers Günther Anders (1902-1992) textkritisch zu erfassen, zu erschließen und ihre kultur- und ideengeschichtlichen Kontexte zu untersuchen.

Günther Anders’ Nachlass enthält umfangreiche, zum Großteil unveröffentlichte Textbestände zur Medienästhetik und zur Medien- und Filmtheorie aus den 1920er und 1930er Jahren, aus Anders’ Emigrationszeit in Paris (1933-36) und in den USA (1936-50), insbesondere aus seiner Zeit in Hollywood (1939-43), sowie aus der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die 1950er Jahre hinein.

Der Wert dieser Texte, Abhandlungen, Entwürfe und Rundfunkskripten liegt darin, dass sie nicht nur einen neuen Blick auf Anders’ gesamtes Werk – insbesondere auf seine viel rezipierte spätere Medientheorie aus dem ersten Band der "Antiquiertheit des Menschen" (1956) – erlauben, sondern auch eine neue Quelle für die rezente kulturhistorische und medientheoretische Forschung darstellen. Ausgangshypothese ist dabei, dass Andersʼ frühe Arbeiten zur Medienästhetik, zur Entwicklung einer (massen-)medialen Öffentlichkeit, zu Rundfunk und Kino eine völlig neue Perspektive auf seine spätere kulturkritisch grundierte Medientheorie erlauben. Im Gegensatz zu den späteren Arbeiten argumentiert Anders in seinen frühen medientheoretischen Texten dezidiert phänomenologisch-wahrnehmungstheoretisch und ästhetisch.

Die Kontextualisierung dieser weitgehend unbekannten Schriften wird Anders neu positionieren: als Vertreter einer frühen Filmtheorie der 1920er und 1930er Jahre, als Vertreter eines „aisthetischen“ Medienbegriffs, wie er gerade von aktuellen Medientheorien vielfach formuliert wird.

Als transnationaler Intellektueller war Günther Anders Teil eines internationalen intellektuellen Netzwerkes, zu dem zahlreiche bedeutende PhilosophInnen, SchriftstellerInnen, AktivistInnen und KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts zählen. Dieses Netzwerk der Anders'schen Korrespondenz soll ebenfalls zugänglich gemacht, seine ideengeschichtlichen Konstellationen und Kontexte analysiert werden.

Zum Anschauen

HIER geht es zur Website des Projekts

Themenanregungen für VWA und Diplomarbeit

  • Die Fernsehkritik von Günther Anders

    Einstiegsliteratur

    • Christian Dries: Günther Anders, Stuttgart: UTB, 2009.
    • Konrad Paul Liessmann: Günther Anders. Philosophieren im Zeitalter der technologischen Revolutionen, München: Beck, 2002.
    • Dieter Mersch: Medientheorien zur Einführung, Hamburg: Junius, 2013.

    Spezialisierung

    • Besonders für AHS geeignet

    Forschungsfeld

    Günther Anders, Medientheorie, Filmtheorie, Fernsehtheorie

    Schlüsselwörter

    Biografie, Medien, Medientheorie

    Übermittler der Themenanregung

    Bei diesem Projekt bietet dir das Forschungsteam folgende weitere Unterstützung an

    Über Kontaktaufnahme freut sich

    Reinhard Ellensohn

    reinhard.ellensohn@univie.ac.at

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