Ass.Prof. Christa Bruckner-Haring
- 2 Besuche pro Semester
- Bevorzugte Regionen: Burgenland, Kärnten, Steiermark, Wien.
- Bietet individuelle Besuche an.
- Besucht gerne: Volksschulen, SEK I, SEK II
- Keine anfallenden Kosten für die Schule.
Forschungsschwerpunkte
- Jazzforschung
- Popularmusikforschung
- Historische Forschung
- Soziokulturelle Forschung
- Musikanalytische Forschung
- Interdisziplinäre Ansätze
Aktuelle Projekte
Jazz in Österreich: Wie konnte sich Jazz in einem Land entwickeln, das vor allem für seine klassische Musiktradition bekannt ist?
Christa Bruckner-Haring erforscht die Ursprünge und Entwicklungen des Jazz in Österreich, einem Land, das weltweit als „Musikland“ bekannt ist. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – seiner tief verwurzelten klassischen Musiktradition hat Österreich eine vielfältige und eigenständige Jazzszene hervorgebracht, die sich durch Kreativität und Innovation auszeichnet. Ihre Forschung untersucht, welche kulturellen und gesellschaftlichen Einflüsse die Entwicklung des Jazz geprägt haben und wie sich sowohl die Musik als auch deren Rezeption im Laufe der Zeit verändert haben.
Jazz Cubano: Was macht den einzigartigen Klang des kubanischen Jazz aus, der weltweit begeistert?
Unter dem Titel „Jazz Cubano“ erforscht Christa Bruckner-Haring die facettenreiche Musikkultur Kubas. Musiker*innen der größten Karibikinsel sind bekannt für ihre technische Brillanz und die kreative Fusion von heimischer Musiktradition, Jazz und internationaler Popularmusik, wobei ihre fundierte klassische Ausbildung eine zentrale Grundlage bildet. Bruckner-Harings Untersuchungen umfassen die Musik selbst, die Prozesse der musikalischen Identitätsbildung sowie die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung von Jazz und Popularmusik im heutigen Kuba.
Women and Jazz: European Perspectives from Researchers and Artists: Ist Jazz eine Männerdomäne?
Das von Christa Bruckner-Haring und José Dias (Coventry University) geleitete Buchprojekt „Women and Jazz: European Perspectives from Researchers and Artists“ untersucht die vielschichtige Beziehung zwischen Jazz und Geschlechterrollen, mit einem besonderen Fokus auf Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge von Frauen in der Jazzwelt. Im Mittelpunkt stehen europäische Jazzmusikerinnen, die in Interviews Einblicke in ihren Alltag und ihre künstlerische Arbeit geben. Wissenschaftlerinnen beleuchten in ihren Essays Themen wie die Rolle von Frauen in der Jazzgeschichte, Mutterschaft, Musikpädagogik, Festivals und Live-Auftritte – und gehen der Frage nach, ob Jazz noch immer von männlichen Strukturen geprägt ist.
Auszug aus dem wissenschaftlichen Werdegang
Christa Bruckner-Haring ist Assistenzprofessorin und stellvertretende Vorständin des Instituts für Jazz- und Popularmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sie erforscht Jazz und Popularmusik – Musikstile, die weltweit Millionen Menschen begeistern und unseren Alltag prägen. Sie untersucht, wie diese Musikrichtungen entstanden sind, welche Geschichten, Traditionen und Persönlichkeiten sie geprägt haben und wie sie in verschiedenen Ländern und Kulturen wahrgenommen werden. Ihre Studien in Musikerziehung, Spanisch und Klavier bilden die Grundlage für ihre interdisziplinären Forschungen, die historische, soziokulturelle und musikanalytische Methoden miteinander verbinden.
Ein besonderer Forschungsschwerpunkt von Bruckner-Haring umfasst die Verbindung kubanischer Musiktraditionen und Jazz, die sie bereits in ihrer Dissertation intensiv erforschte. Weitere zentrale Themen sind Jazz in Österreich, Frauen im Jazz sowie die Vermittlung von Jazz und Popularmusik im Schulunterricht. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sie sich in globalen Netzwerken des Fachbereichs, organisiert internationale Konferenzen und trägt als Herausgeberin zur Verbreitung von Erkenntnissen im Bereich Jazzforschung bei. Regelmäßige Forschungsaufenthalte in Ländern wie Kuba, den USA, Spanien und Großbritannien bereichern ihre Arbeit und fördern den internationalen Austausch.