Transnationaler Feminismus
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Trotz Globalisierung, oder gerade wegen deren Auswirkung auf bestehende Machststrukturen zwischen der "Ersten" und der "Dritten" Welt, gibt es nicht so etwas wie einen globalen Feminismus, der für alle Nationen und Menschen zutrifft. Wie die Rechte der einen mit den (fehlenden) Rechten der anderen zusammenhägen, ist ein spannendes Forschungsfeld, das zum kritischen Nachdenken der eigenen Stellung innerhalb der globalen Gesellschaft einlädt.
Im Rahmen der Kultur- und Literaturwissenschaften, so wie sie in der Buchreihe "Contributions to Transnational Feminism" und ähnlichen Projekten am Institut für Amerikanistik betrieben werden, nähern wir uns dieser Fragen in Analysen der Darstellung von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen von Frauen mit unterschiedlicher nationaler Zugehörigkeit. Im engeren Kontext der Amerikanistik gehören dazu die Figur der mexikanischen Nanny in zeitgenössischen Filmen und Romanen, der Kulturtransfer von Oprah Winfrey über das Internet und die sozialen Medien, Romanheldinnen und Comicfiguren mit Migrationshintergrund, Erfahrungen von Rassismus, etc.
Wichtig dabei ist es darauf zu achten, wie die Darstellung dieser Frauenbilder bestehende Annahmen über die "andere" Kultur transportiert oder widerspiegelt. Es geht hierbei nicht darum, ob diese Darstellungen authentisch sind, sondern wie sie auf uns wirken, wenn wir mit ihnen immer wieder in Filmen und in der Literatur konfrontiert werden.
vwadb.detail.links
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- Bildanalysen von unterschiedlichen Frauenbildern
- Film und Literaturbeispiele zu Migration und Frauenleben
- Autobiographien erfolgreicher Frauen mit "Minoritäts"hintergrund
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Yvonne Franke, et al., eds. Feminismen heute: Positionen in Theorie und Praxis. Bielefeld: transcript Verlag, 2014.