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Hans Kelsen und die Verbreitung seiner Rechtslehre

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Hans Kelsen ist in Österreich vor allem durch seine Mitarbeit an der bis heute gültigen Bundesverfassung von 1920 bekannt. Weltweit wurde er vor allem durch seine rechtstheoretischen Arbeiten und das von ihm entwickelte Konzept einer "Reinen Rechtslehre" berühmt und als "Jahrhundertjurist" gefeiert. Seine demokratietheoretischen Überlegungen und seine Auseinandersetzungen mit Marxismus und Faschismus haben bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren.

Hans Kelsens wurde 1881 in Prag geboren, wuchs jedoch in Wien auf, wo er 1918 zum Professor an der Universität Wien ernannt wurde und bis 1930 wirkte, als er aus antisemitischen und politischen Gründen Österreich verlassen musste. Es folgen Lehrtätigkeiten in Köln, Genf und Prag, bis er 1940 in die USA emigrierte und ab 1942 an der University of California eine dauernde Bleibe fand. Er starb 1973 in Orinda in Berkeley.

Kelsens Leben ist ein Spiegelbild der politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts: Der Zusammenbruch der Monarchie und die Gründung der demokratischen Republik; die Rolle der jüdischen Eliten in Österreich, das Aufkommen von antidemokratischen und faschistischen Strömungen, die NS-Verbrechen und ihre juristische Aufarbeitung, die Gründung der Vereinten Nationen, schließlich auch die antikommunistischen Verfolgungen in der USA zur Zeit der sog. Mc Carthy-Ära sind Gegenstand seiner Biographie.

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HIER geht es zur Internetseite der beiden Forschungsprojekte "Biographische Untersuchungen zu Hans Kelsen 1881-1940" und "Kelsens Leben in Amerika 1940-1973 und die weltweite Verbreitung seiner Rechtslehre"

vwadb.detail.suggestions

  • Jüdisches Leben in der Habsburgermonarchie zwischen Antisemitismus und Assimiliation
  • Der Zerfall Österreich-Ungarns 1918
  • Die Entstehung des österreichischen Bundes-Verfassungsgesetzes 1920
  • Deutsche und österreichische Juristen im US-Exil 1933-1945
  • Die amerikanischen Universitäten in der McCarthy-Ära
  • Hans Kelsen und die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse

    vwadb.detail.literature

    • Rudolf A. Métall, Hans Kelsen. Leben und Werk (Wien 1969)
    • Tamara Ehs (Hrsg.), Hans Kelsen. Eine politikwissenschaftliche Einführung (Wien 2009)
    • Norbert Leser, Hans Kelsen, in: Norbert Leser, Genus Austriacus. Beiträge zur politischen Geschichte und Geistesgeschichte Österreichs (2. Aufl., Wien-Köln-Graz 1986)

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    • Für Spezialist/innen

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    Der "Architekt" der österreichischen Bundesverfassung: Hans Kelsen (1881-1973)

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    Biografie, Persönlichkeit, Nationalsozialismus, Flucht, Emigration

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    Persönliche Gespräche; Benützung der Bibliothek des Hans Kelsen-Instituts (Gymnasiumstraße 79, 1190 Wien)

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    ao.Univ.-Prof. Dr. Thomas Olechowski

    thomas.olechowski@univie.ac.at

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