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Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

vwadb.detail.abstract

Im Zentrum des Konzeptes steht die Abwertung verschiedener sozialer Gruppen, die auf Basis von religiösen, ethnischen oder kulturellen Attributen, sexuellen Orientierungen oder sozialen Gründen legitimiert wird. Diese Spannweite der unterschiedlichen Formen von konstant negativen Stereotypen wird unter dem Begriff der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ (GMF) (Heitmeyer 2002) zusammengefasst. Dieses Konzept geht von der Annahme aus, dass die einzelnen Dimensionen eine gemeinsame Ursache haben, die als Ideologie der Ungleichwertigkeit bezeichnet wird (vgl. Zick et al. 2011). Dieser Kern ermöglicht es, von einem „Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ (Heitmeyer 2002) auszugehen. Ähnlich der Transformation des archaischen Judenhasses zum modernen Antisemitismus stellt das „Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ (Heitmeyer 2002) eine moderne Form der generellen Abwertung verschiedener Gruppen dar, die einem multikulturellen oder heterogenen Gesellschaftsideal widersprechen. Es ist ein möglicher Denkstil bzw. ein mögliches Weltbild, das einfache, duale Antworten auf komplexe (soziale) Fragen bietet.

vwadb.detail.links

HIER geht es zu einer ausführlichen Beschreibung des Projekts

vwadb.detail.suggestions

  • Die Entstehung von Vorurteilen
  • Die Geschichte des Antisemitismus
  • Der Nationalsozialismus in Österreich
  • Rechtsextreme Formulierungen bzw. Codes
  • Die verschiedenen Dimensionen der Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
  • Islamfeindlichkeit
  • Sexismus
  • Homophobie
  • Judenfeindlichkeit
  • Fremdenfeindlichkeit
  • Rassismus
  • Rechtsextreme Vorurteile

    vwadb.detail.literature

    • Zick, Andreas 1997: Vorurteile und Rassismus – eine sozialpsychologische Analyse. Texte zur Sozialpsychologie 1, Münster: Waxmann.
    • Allport, Gordon W. 1971 (1954): Die Natur des Vorurteils. Herausgegeben und kommentiert von Carl F. Graumann, Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch.
    • Pelinka, Anton (Hrsg), 2012: Vorurteile: Ursprünge, Formen, Bedeutung – überarbeitete dt. Ausgabe „Handbook of Prejudice“. Berlin: De Gruyter.
    • Ustinov, Sir Peter Institut (Hrsg.) 2007: Vorurteile in der Kindheit – Ursachen und Gegenstrategien. Studienreihe Konfliktforschung, Band 20, Wien: Braumüller.
    • Ustinov, Sir Peter Institut (Hrsg.) 2010: „Rasse“- eine soziale und politische Konstruktion. Strukturen und Phänomene des Vorurteils Rassismus Studienreihe Konfliktforschung, Band 25, Wien: Braumüller.
    • Volkov, Shulamit 2000: Antisemitismus als kultureller Code. In: Volkov, Shulamit: Das jüdische Projekt der Moderne. Zehn Essays. München: Verlag C. H. Beck, 13 – 36.

    Literatur speziell zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit:

    • Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.), 2002: Deutsche Zustände. Folge 1, Frankfurt a. M.: Suhr-kamp Verlag.
    • Zick, Andreas; Küpper, Beate; Hövermann, Andreas 2011: Die Abwertung des Anderen – Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung. LINK zum Buch als PDF-Datei
    • Herrmann, Markus (2015) „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Lebensphase der frühen Jugend. LINK zur abgeschlossenen Masterarbeit

    Videos auf Youtube:

    • Der Rassist in uns: LINK
    • Wie Vorurteile unser Unterbewusstsein bestimmen LINK
    • Was ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? LINK
    • Talk-Sendung zum Thema "Die Österreichische Seele" (Buchtitel von Erwin Ringel) LINK
    • Shoa (Dokumentation über den Holocaust): LINK
    • Dunkles rätselhaftes Österreich (Spaß-Doku über Österreich, aus den Augen eines afrikanischen Forschers) LINK

    vwadb.detail.special_offers

    • Besonders für AHS geeignet
    • Projekt mit sozialem Engagement
    • Projekt mit zusätzlichen Unterstützungsangeboten
    • Für Spezialist/innen
    • Citizen Science-Projekt

    vwadb.detail.research_area

    Vorurteilsforschung

    vwadb.detail.keywords

    Rassismus, Vorurteile, Menschenfeindlichkeit, Soziologie

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