Migrationsforschung: Interkulturelles Mentoring für Schulen
vwadb.detail.abstract
Mehrsprachige Studierende mit Migrations- oder Fluchtbiographie gehen einmal pro Woche an Schulen und unterstützen Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in ihrem Ausbildungsweg. Viele der Mentorinnen und Mentoren haben die Schule in Österreich erfolgreich abgeschlossen, daher kennen sie besser als jede/r andere die Herausforderungen, Probleme und Angelegenheiten im Bildungskontext, vor allem in Bezug auf Migrantinnen und Migranten und Deutsch als Zweitsprache. Aber auch Mentorinnen und Mentoren mit Fluchtbiographie, die im Herkunftsland als Lehrpersonen tätig waren, engagieren sich im Projekt. Sie sehen ihre Sprachenvielfalt sowie ihr kulturelles Hintergrundwissen als Bereicherung und haben ein gutes Einfühlungsvermögen für Kinder mit ähnlichen familiären Verhältnissen und Migrations- oder Fluchterfahrungen.
Durch ihre spezielle Unterstützung gelingt es oft, die Schülerinnen und Schüler zum Lernen zu motivieren. Darüber hinaus ist es Ziel, ihnen ein positives Selbstwertgefühl in Bezug auf ihre Sprachkenntnisse sowie ihre ethnisch-kulturellen Identitäten zu vermitteln.
Das Projekt läuft seit 2010 an Volks- und Mittelschulen in Wien und St. Pölten. 2022 sind 30 Mentorinnen und Mentoren tätig und begleiten Kinder an 25 Schulen.
vwadb.detail.links
HIER geht es zur Internetseite des Projekts
vwadb.detail.suggestions
- In einer wissenschaftlichen Arbeit könnte die Tätigkeit des Mentorings beschrieben werden und eventuelle Auswirkungen herausgefunden werden - z.B. in Gesprächen mit Lehrpersonen, mit den Mentorinnen und Mentoren und vor allem mit anderen Schülerinnen und Schülern!
vwadb.detail.literature
- Binder, Susanne und Eva Kössner (Hg.): Erfahrungen teilen - Vielfalt erleben. Interkulturelles Mentoring und Mehrsprachigkeit an österreichischen Schulen. Wien, LIT-Verlag, 2015.
- Ramm, Beate: Das Tandem-Prinzip. Mentoring für Kinder und Jugendliche. Ed. Körber Stiftung, 2009.